Ikareum-Ausbau wird mit knapp drei Millionen Euro gefördert
14. Januar 2021
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Der Ausbau des Ikareums in der Nikolaikirche in Anklam (Vorpommern-Greifswald) geht weiter. Wie Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (SPD) am Donnerstag mitteilte, haben Bund und Land eine Förderung von knapp 2,9 Millionen Euro für den denkmalgerechten Innenausbau der Kirche zugesagt.
Anklam (dpa/mv) - Der Ausbau des Ikareums in der Nikolaikirche in Anklam (Vorpommern-Greifswald) geht weiter. Wie Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (SPD) am Donnerstag mitteilte, haben Bund und Land eine Förderung von knapp 2,9 Millionen Euro für den denkmalgerechten Innenausbau der Kirche zugesagt. Der Ausbau soll «zeitnah beginnen», sagte Anklams Bürgermeister Michael Galander (parteilos). Das Ikareum soll das neue Wahrzeichen der Stadt an der Peene werden.
Es erinnert an die Anfänge des Flugwesens und Flugpionier Otto Lilienthal (1848-1896), der aus Anklam stammt. Für ihn gab es bereits ein international anerkanntes Museum. Dieses Museum war jedoch marode, so dass ein Neubau ins Blickfeld kam.
Die Fertigstellung des Innenausbaus der Kirche, die zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Teilen zerstört wurde, sei die Voraussetzung für die Nutzung des Ikareums, sagte Dahlemann. Er hoffe, dass dies 2022 abgeschlossen werden kann. Für die Förderung hatte sich auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor eingesetzt. Die Stadt Anklam muss noch knapp 320 000 Euro für den Innenausbau aufbringen.
Die Nikolaikirche stand rund 50 Jahre als Ruine da. Ein großer Schritt beim Wiederaufbau begann 2010 mit einem Notdach. Der Backsteinbau wurde entwidmet und befindet sich in städtischer Trägerschaft. Der gesamte Ausbau soll noch mehrere Jahre dauern.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH