Erste Corona-Impfstellen in Thüringen eröffnet
13. Januar 2021
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Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hofft mit dem Start der zentralen Impfstellen in Thüringen auf einen Wendepunkt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. «Heute ist der erste Tag vom Ende der Pandemie», sagte Ramelow am Mittwoch bei der Eröffnung des Impfzentrums in Weimar.
Weimar (dpa/th) - Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hofft mit dem Start der zentralen Impfstellen in Thüringen auf einen Wendepunkt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. «Heute ist der erste Tag vom Ende der Pandemie», sagte Ramelow am Mittwoch bei der Eröffnung des Impfzentrums in Weimar. Die Einrichtungen in Thüringen nähmen ihre Arbeit «an einem dramatischen Tag» auf. Der Freistaat war am Mittwoch mit 324,2 Neuinfektionen je 100 000 Einwohnern innerhalb einer Woche das am schwersten von der Pandemie betroffene Bundesland. Es hat Sachsen, das diese Position wochenlang innehatte, als Corona-Hotspot unter den Ländern abgelöst.
In dieser Woche sollen in den Einrichtungen zunächst rund 3200 Menschen ihre Erstimpfung erhalten. Gespritzt wird zunächst der Impfstoff des Herstellers Biontech.
In Thüringen gingen am Mittwoch zunächst 14 Impfstellen in Betrieb. In Weimar, wo eine solche Einrichtung in einem Kulturzentrum untergebracht ist, wurden pünktlich um 14 Uhr die ersten Impfwilligen aufgerufen, die sich telefonisch oder online angemeldet hatten. Auch in Jena, Eisenach, Erfurt und Gera öffneten Zentren.
Wegen des knapp bemessenen Impfstoffs werden zunächst nur bestimmte Bevölkerungsgruppen geimpft, darunter Menschen über 80 Jahre. Pro Impfstelle sind nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) vorerst 72 Impfungen pro Tag geplant. Die KV managt in Thüringen Aufbau und Organisation der insgesamt geplanten 29 Impfzentren. Die restlichen sollen ab 3. Februar schrittweise in Betrieb gehen. 75 000 Termine für Erst- und Zweitimpfungen sind laut KV bereits vergeben.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH