Caritas-Präsident Neher will sozial-ökologische Wende
Eine ungenügende Klima- und Umweltpolitik benachteilige diejenigen, die es ohnehin schwer haben, sagte Neher. So lebten ärmere Menschen oft in Wohnungen, die an großen Straßen liegen, mit hoher Belastung durch Lärm und Abgase. «Diese Menschen haben nichts von einer Klimaprämie für Elektroautos.»
Sinnvoll wäre es zum Beispiel, den öffentlichen Nahverkehr für Bedürftige günstiger zu machen, schlug Neher vor. Denkbar sei auch, ökologische Wohnungssanierungen an einen sozial verträglichen Mietpreis zu koppeln.
Der 65-Jährige ist seit 2003 Caritas-Präsident. Zuvor war er Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Augsburg. In den rund 25 000 Einrichtungen und Diensten des katholischen Wohlfahrtsverbandes arbeiten laut Caritas bundesweit mehr als 690 000 Menschen, hinzu kommen einige zahlreiche Ehrenamtliche.
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