Uerdingen sucht weiter Investor
13. Januar 2021
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Fußball-Drittligist KFC Uerdingen ist nach dem angekündigten Rückzug von Präsident Michail Ponomarew auf der Suche nach einem neuen Investor noch nicht fündig geworden. Auf einer Informationsveranstaltung für die Mitglieder am Dienstagabend zeichneten die Club-Verantwortlichen ein düsteres Bild für den Fall, dass kein neuer Geldgeber gefunden wird.
Krefeld (dpa/lnw) - Fußball-Drittligist KFC Uerdingen ist nach dem angekündigten Rückzug von Präsident Michail Ponomarew auf der Suche nach einem neuen Investor noch nicht fündig geworden. Auf einer Informationsveranstaltung für die Mitglieder am Dienstagabend zeichneten die Club-Verantwortlichen ein düsteres Bild für den Fall, dass kein neuer Geldgeber gefunden wird. «Dann wird der KFC in der kommenden Saison nicht mehr in der 3. Liga spielen, sondern in der Regionalliga», sagte Ponomarew.
Eine Mannschaft, die um den Klassenerhalt kämpfe, kostet laut Ponomarew vier bis fünf Millionen Euro pro Saison. «Wenn man aufsteigen will, werden acht bis neun Millionen Euro benötigt. Vom Fernsehen gibt es eine Million, den Rest zahle derzeit ich. Ich bin aber nur noch bis zum Sommer dabei», erläuterte der 46-Jährige. «Wer will das zahlen? Niemand.» Deshalb müsse der KFC in Betracht ziehen, in der Regionalliga zu spielen und dort gesunde Strukturen zu schaffen.
Bis zum 1. März muss die Lizenz für die 3. Liga beantragt werden. Sollte bis dahin kein Investor gefunden worden sein, werden die Uerdinger wohl eine Klasse tiefer antreten müssen. Sogar eine mögliche Insolvenz des früheren Bundesligisten steht im Raum. «Die Situation hat sich in den vergangenen Wochen erheblich verschlechtert», klagte Aufsichtsratschef Andreas Galland.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH