Ansturm auf Corona-Impftermin legt Buchungssysteme lahm
12. Januar 2021
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Der Ansturm auf das Onlineportal und die Telefonhotline für die Anmeldung zu einer Corona-Schutzimpfung für Senioren in Hessen hat zu massiven technischen Problemen geführt. Innerhalb kürzester Zeit habe es mehrere Millionen Zugriffsversuche gegeben, teilte das Innenministerium am Dienstag in Wiesbaden mit.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Ansturm auf das Onlineportal und die Telefonhotline für die Anmeldung zu einer Corona-Schutzimpfung für Senioren in Hessen hat zu massiven technischen Problemen geführt. Innerhalb kürzester Zeit habe es mehrere Millionen Zugriffsversuche gegeben, teilte das Innenministerium am Dienstag in Wiesbaden mit. Dadurch sei die Kapazitätsgrenze erreicht worden.
Um eine dauerhafte Blockade des Online-Anmeldeverfahrens zu verhindern, musste das System dem Ministerium zufolge zwischenzeitlich heruntergefahren werden. Das habe sich auch auf die Buchungsmöglichkeiten in den Call-Centern ausgewirkt. Seit dem Nachmittag sei es aber wieder möglich, über die Telefonnummern 116 117 sowie +49 611 505 92 888 Termine zu buchen.
Der beauftragte IT-Dienstleister arbeite mit Hochdruck daran, auch die Webseite für das Online-Anmeldeverfahren (impfterminservice.de) wieder an den Start zu bringen, teilte das Ministerium mit. Wegen des sehr großen Interesses könne es aber zu weiteren Störungen kommen.
Die Anmeldung für eine Impfung in den Impfzentren startete am Dienstag in Hessen für Bürger über 80 Jahre. Die Impfung soll dann von Dienstag nächster Woche an in den regionalen Impfzentren in Kassel, Gießen, Fulda, Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt erfolgen. In Hessen gibt es bereits Schutzimpfungen für Bewohner und Beschäftigte in Alten- und Pflegeheimen sowie Personal in Corona-Intensivstationen.
Mehr als 400 000 Menschen, die 80 Jahre und älter sind, kommen dem Innenministerium zufolge bereits für einen Termin in Frage. Wegen der noch sehr geringer Mengen an Impfstoff könnten anfangs aber nur rund 60 000 Termine vergeben werden. Bislang seien 4000 Termine erfasst.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH