CDU beantragt Ausschuss-Sondersitzung zu toten Obdachlosen
11. Januar 2021
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Nach mehreren Todesfällen unter Obdachlosen hat die CDU in der Hamburgischen Bürgerschaft eine Sondersitzung des Sozialausschusses beantragt. «Innerhalb weniger Tage sind auf Hamburgs Straßen fünf Obdachlose verstorben», sagte ihr sozialpolitischer Sprecher, Andreas Grutzeck, am Montag.
Hamburg (dpa/lno) - Nach mehreren Todesfällen unter Obdachlosen hat die CDU in der Hamburgischen Bürgerschaft eine Sondersitzung des Sozialausschusses beantragt. «Innerhalb weniger Tage sind auf Hamburgs Straßen fünf Obdachlose verstorben», sagte ihr sozialpolitischer Sprecher, Andreas Grutzeck, am Montag. «Über die Ursachen und ob und wie der Senat darauf jetzt reagieren möchte, darüber verlangen wir als CDU-Fraktion Auskunft in einer Sondersitzung des Sozialausschusses.»
Wie die Linksfraktion fordert auch die CDU eine Einzelunterbringung Obdachloser in Hotels. Bei der Sondersitzung müsse geklärt werden, warum der Senat dies ablehne «und stattdessen stur an den bisherigen Sammelunterkünften festhält», sagte Grutzeck. «Finanzielle Gründe können es nicht ausschließlich sein, denn die Unterbringung in einem kleinen Hotel im Einzelzimmer kostet nur rund 30 Euro pro Tag, ein Platz im Winternotprogramm dürfte auch wegen der damit verbundenen Personal- und Hygienekosten der Sammelunterkünfte fast doppelt so hoch sein.»
Gerade mit Blick auf die Corona-Pandemie sei es wichtig, Vertrauen zu schaffen. «Es ist zwingend, Erfrierungsschutz und Infektionsschutz gleichrangig zu behandeln», betonte Grutzeck. Und da führe an einer Einzelunterbringung in Hotels kein Weg vorbei.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH