Keine Kurzreisen nach Polen mehr
22. Dezember 2020
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Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die Berliner Entscheidung begrüßt, dass keine Kurztouren aus der Hauptstadt nach Polen etwa zum Böllerkauf mehr möglich sein sollen. «Das, was da passiert ist, unterläuft natürlich die Corona-Maßnahmen, die Berlin getroffen hat genauso wie die Corona-Maßnahmen, die Brandenburg getroffen hat», sagte Woidke am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Potsdam/Berlin (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die Berliner Entscheidung begrüßt, dass keine Kurztouren aus der Hauptstadt nach Polen etwa zum Böllerkauf mehr möglich sein sollen. «Das, was da passiert ist, unterläuft natürlich die Corona-Maßnahmen, die Berlin getroffen hat genauso wie die Corona-Maßnahmen, die Brandenburg getroffen hat», sagte Woidke am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. «Es zeigt eigentlich nur noch mal aufs Neue, dass es immer auch ein gewisses Potenzial für Unvernunft gibt.» Deshalb sei er sehr froh, dass der Berliner Senat schnell gehandelt habe.
Bisher konnten Berlinerinnen und Berliner ohne anschließende Quarantäne für einen Kurztrip etwa zum Einkaufen nach Polen reisen. In Brandenburg waren Grenztouren innerhalb von 24 Stunden ohne Quarantäne mit Beginn des harten Lockdowns ausgesetzt. Woidke hatte kritisiert, es sei wegen der hohen Infektionszahlen nicht angemessen, dass Berliner nach Polen zum Einkaufen fahren dürften. Der Berliner Senat beschloss am Dienstag, dass Kurzreisen zum Shoppen und zum Böllerkauf in dem Nachbarland im Rahmen des Kleinen Grenzverkehrs während der Corona-Pandemie nicht mehr möglich seien. In beiden Ländern darf man die Wohnung nur noch aus triftigem Grund verlassen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH