RB will weiter auf der Glückswelle surfen
11. Dezember 2020
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Nach den Fest-Spielen gegen Bayern München und Manchester United ist RB Leipzig zurück im Alltag der Fußball-Bundesliga. Und der heißt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) Werder Bremen.
Leipzig (dpa) - Nach den Fest-Spielen gegen Bayern München und Manchester United ist RB Leipzig zurück im Alltag der Fußball-Bundesliga. Und der heißt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) Werder Bremen. Die Hanseaten haben seit sieben Spielen nicht gewonnen und in Leipzig noch nie einen Punkt geholt. «Das wird nach den letzten drei Spielen psychologisch anspruchsvoll. Aber wir haben hohe Ziele in der Liga und ich habe nicht die Befürchtung, dass die Jungs weniger Gas geben», sagte Trainer Julian Nagelsmann am Freitag.
Sogar im Werder-Land hat der RB-Coach einen Fan. Denn dort wohnt Patentante Maria. «Ich verspreche ihr, dass wir Gas geben werden und versuchen, die drei Punkte zu holen», sagte Nagelsmann mit einem breiten Grinsen. Man müsse nach den Erfolgen in der Champions League versuchen, «auf der Gefühls- und Glückswelle weiter zu surfen».
Die Voraussetzungen dafür sind bestens. Bei seinen bisherigen vier Auftritten in Leipzig hat Bremen nicht mal einen Punkt geholt, dabei stets immer mindestens zwei Gegentore bekommen. Und nun fehlen Werder in dem Ex-Leipziger Davie Selke, Niclas Füllkrug und Milot Rashica auch noch drei Stürmer.
Da kann es sich auch Nagelsmann erlauben, seine Startelf etwas umzubauen. Konkret geht es um die Verteidiger Angeliño, Nordi Mukiele und Ibrahima Konaté. «Sie haben die höchsten Belastungswerte, seit sie in Leipzig sind. Da wäre es ratsam, über eine Belastungssteuerung nachzudenken», sagte Nagelsmann. Ob er dies durch eine frühe Auswechslung oder einen Bankplatz von Beginn an tun wird, ließ er offen. Christopher Nkunku wird dagegen mit hoher Wahrscheinlichkeit verletzt fehlen.
Gleiches gilt für Hee-chan Hwang. Dabei wird der südkoreanische Nationalspieler wegen anhaltender Probleme nach einer Corona-Infektion zum Sorgenkind. Der Stürmer wird in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen. «Hwang hatte starke Symptome, wie sie bei einer Virusinfektion auftreten. Er sagte mir, in den ersten sieben Tagen sei er fast tot gewesen. Es ging ihm nicht gut», sagte Nagelsmann.
Deshalb führe man ihn jetzt langsam an die Belastung heran. «Wir müssen einfach aufpassen. So etwas kann gefährlich für das Herz sein.» Hwang hatte sich im November auf einer Reise mit der südkoreanischen Nationalmannschaft infiziert. Seit Anfang Dezember darf der Angreifer wieder trainieren.
Im Sturm darf sich dagegen Yussuf Poulsen Hoffnungen auf einen Einsatz von Beginn an machen. Trotz guter Leistungen musste der Däne zuletzt zweimal auf die Bank. Laut Nagelsmann waren dies nur taktische Entscheidungen. «Yussi hat da einfach nicht reingepasst», sagte der 33-Jährige zu den Spielen in München und gegen Manchester.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH