Aber Friseur und Tabak teurer

30. November 2020 ©
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Viele Waren und Dienstleistungen sind in Niedersachsen kurz vor dem Jahresende erneut billiger geworden. Im November sanken die Verbraucherpreise gegenüber dem Oktober im Schnitt um 0,9 Prozent, verglichen mit dem November 2019 gaben sie um 0,5 Prozent nach.
Hannover (dpa/lni) - Viele Waren und Dienstleistungen sind in Niedersachsen kurz vor dem Jahresende erneut billiger geworden. Im November sanken die Verbraucherpreise gegenüber dem Oktober im Schnitt um 0,9 Prozent, verglichen mit dem November 2019 gaben sie um 0,5 Prozent nach. Dies teilte das Statistische Landesamt am Montag anhand vorläufiger Daten in Hannover mit. Die Teuerung war bereits im vorletzten Monat negativ gewesen (minus 0,4 Prozent), sie nahm damit weiter ab. Jedoch war die Entwicklung nicht einheitlich.
Während die Statistiker vor allem bei Heizöl und Kraftstoffen, im öffentlichen Nahverkehr sowie bei Kaffee, Alkohol und Telekommunikation Preissenkungen beobachteten, mussten Verbraucher etwa für den Friseurbesuch, für Tabakprodukte oder für Fleisch und Obst mehr ausgeben. Lässt man den Trend bei Mineralölerzeugnissen außen vor, wäre im abgelaufenen Monat unterm Strich eine leicht positive Inflationsrate (plus 0,3 Prozent) herausgekommen.
In gesamtwirtschaftlichen Schwächephasen wie der aktuellen Corona-Krise nimmt das Preisniveau oft auf breiter Front ab. Eine dämpfende Wirkung hat zudem die vorübergehende Mehrwertsteuersenkung, die die Haushalte entlasten soll. Der Preisrückgang bei Heizöl und Sprit liegt vor allem an der gesunkenen Rohöl-Nachfrage. Dass Kunden für Friseur-Dienstleistungen tiefer ins Portemonnaie greifen müssen, dürfte dagegen auch daher kommen, dass Betriebe einen Teil der Investitionskosten für Hygienekonzepte auf die Preise umlegen.
Ökonomen nehmen an, dass die Inflation 2021 wieder anzieht, wenn der Sondereffekt der Mehrwertsteuersenkung ausläuft. Dauerhaft sinkende Preise können für die Wirtschaft auch gefährlich werden, wenn Verbraucher und Firmen in Erwartung weiterer Nachlässe Investitionen immer weiter aufschieben. Die Europäische Zentralbank peilt eine mittelfristige Teuerung von knapp unter 2 Prozent an.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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