Herkunft von Metallteil nach IC-Zwischenfall geklärt
26. November 2020
©
26. November 2020
©
Einen Monat nach einem Zwischenfall auf der Bahnstrecke Rostock-Berlin, bei dem ein Intercity-Zug durch ein Metallteil beschädigt wurde und stoppen musste, ist der Fall geklärt. Wie Frank Schmoll als Sprecher der Bundespolizei Rostock am Donnerstag erklärte, stammt das etwa 1,40 Meter lange Stahlteil, das bei Laage (Landkreis Rostock) im Gleis lag, von einem Güterwaggon.
Rostock (dpa) - Einen Monat nach einem Zwischenfall auf der Bahnstrecke Rostock-Berlin, bei dem ein Intercity-Zug durch ein Metallteil beschädigt wurde und stoppen musste, ist der Fall geklärt. Wie Frank Schmoll als Sprecher der Bundespolizei Rostock am Donnerstag erklärte, stammt das etwa 1,40 Meter lange Stahlteil, das bei Laage (Landkreis Rostock) im Gleis lag, von einem Güterwaggon. Dieser habe es verloren.
In dem Metallstück sei eine Nummer eingestanzt, mit der man den Güterwagen finden und aus dem Verkehr ziehen konnte. Dieser stehe nun in Rostock. «Es war wahrscheinlich Materialermüdung, es war keine Sabotage», sagte Schmoll.
Der IC war am 27. Oktober nach Dresden unterwegs und frühmorgens bei Laage über den Gegenstand gefahren. Dabei war der Triebwagen beschädigt worden. Die Strecke wurde kurzzeitig gesperrt, weil noch nicht klar war, ob es sich um eine Straftat handelte. Dies wurde aber später ausgeschlossen. Der Zug durfte nur langsam zum nächsten Ort Subzin rollen. Die etwa 50 Reisenden in Richtung Berlin mussten eine Stunde auf den Folgezug warten und umsteigen.
Der Güterwaggon, der das Metallteil verloren hatte, war kurz vor dem Vorfall am 27. Oktober mit einem Güterzug nach Rostock gerollt. Die Ermittlungen seien noch nicht beendet, sagte Schmoll. So soll der Gesamtschaden zusammengetragen werden. Techniker prüfen in diesen Fällen auch, ob sich solche Metallteile auch bei anderen Güterwagen der gleichen Bauart lösen können.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH