Günther für infektionsabhängige Corona-Maßnahmen in Ländern

22. November 2020 ©
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Aus Sicht des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther sind bundesweit einheitliche Regeln im Kampf gegen die Corona-Pandemie unabdingbar. «Das bedeutet aber nicht, dass jedes Land die gleichen Maßnahmen ergreifen muss», sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur im Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am nächsten Mittwoch.
Kiel (dpa/lno) - Aus Sicht des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther sind bundesweit einheitliche Regeln im Kampf gegen die Corona-Pandemie unabdingbar. «Das bedeutet aber nicht, dass jedes Land die gleichen Maßnahmen ergreifen muss», sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur im Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am nächsten Mittwoch. Dies hänge von den Infektionszahlen ab.
Schleswig-Holstein bewege sich bei den Infektionszahlen auf einem deutlich niedrigeren Niveau als Deutschland insgesamt, betonte der Regierungschef. «Da wollen wir schon in unserem Land Möglichkeiten haben, angemessen und sachgerecht darauf zu reagieren.» Dies bringe das Land in die Beschlussvorlage der Länder auch ein. «Ich bin durchaus sehr hoffnungsfroh, dass dies auch am Ende durchgesetzt wird.»
Leider gingen die Zahlen bundesweit nicht so stark zurück wie erhofft, sagte Günther. Auch im Norden fielen sie nicht gerade rasant. Mit der Nähe zu Hamburg stiegen die Zahlen. Mit Inzidenzwerten von 70 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen seien hier größere Lockerungen noch nicht möglich.
Auf die Frage, wie weit regionale Differenzierungen gehen können, sagte Günther: «Wichtig ist, dass wir entsprechende Möglichkeiten für die Länder haben». Er würde jetzt aber auch nicht ausschließen, auch innerhalb des Landes zu differenzieren. Auch dies hänge vom Infektionsgeschehen ab. Auch in Zeiten mit niedrigeren Infektionszahlen sei im Land differenziert worden. So seien beim Überschreiten bestimmter Schwellenwerte wie 35er- oder 50er-Inzidenz härtere Maßnahmen ergriffen worden. Als Beispiele nannte Günther Sperrstunden für Gaststätten und die Pflicht zum Tragen von Masken auch in der Grundschule. «Ich halte es zumindest für denkbar, in einer solchen Art und Weise weiterhin zu differenzieren.»
Zur Frage, ob es möglich sein wird, im Dezember wieder Gaststätten zu öffnen, wolle er derzeit keine Prognose abgeben, sagte der Ministerpräsident. Hier müsse auch die weitere Entwicklung der Infektionszahlen abgewartet werde.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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