Broschüre und Forschungsauftrag zu Doping im DDR-Sport
17. November 2020
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Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und der Präsident des Landessportbundes Thüringen, Stefan Hügel, haben am Dienstag in Erfurt die Broschüre «Gemeinsam aus dem Schatten ins Licht» vorgestellt. Die Dokumentation entstand im Nachgang eines Symposiums, an dem im August 2019 an der Sportschule Bad Blankenburg betroffene Athleten und Mediziner teilgenommen hatten.
Erfurt (dpa) - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und der Präsident des Landessportbundes Thüringen, Stefan Hügel, haben am Dienstag in Erfurt die Broschüre «Gemeinsam aus dem Schatten ins Licht» vorgestellt. Die Dokumentation entstand im Nachgang eines Symposiums, an dem im August 2019 an der Sportschule Bad Blankenburg betroffene Athleten und Mediziner teilgenommen hatten.
Die Resonanz war laut LSB-Präsident Hügel so positiv, «dass wir uns gemeinsam mit der Staatskanzlei im Nachgang entschlossen, diese Broschüre aufzulegen, die Betroffenen, aber auch jedem an diesem Thema Interessierten, eine Orientierung oder auch Kontaktdaten von Anlaufstellen geben soll».
Mit der Kooperationsvereinbarung zwischen LSB und Staatskanzlei geht die wissenschaftliche Aufarbeitung weiter. So erhielt das Zentrum deutsche Sportgeschichte einen Forschungsauftrag, der sich mit der Vergabepraxis von Dopingmitteln und erlittenem Unrecht im DDR-Sport befassen soll. Die Ergebnisse der Studie werden Ende 2022 erwartet. Finanziert wird der 45 000 Euro teure Forschungsauftrag mit 25 000 Euro durch das Land sowie jeweils 10 000 Euro vom LSB Thüringen und dem Deutschen Olympischen Sportbund.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH