Stegner warnt vor zu schnellen Lockerungen
13. November 2020
©
13. November 2020
©
Vor den Beratungen der Regierungschefs der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Schleswig-Holsteins SPD-Fraktionschef Ralf Stegner vor schnellen Entscheidungen gewarnt. «Der Corona-Gipfel am Montag kann höchstens eine Zwischenbilanz ziehen», sagte er am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
Kiel (dpa/lno) - Vor den Beratungen der Regierungschefs der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Schleswig-Holsteins SPD-Fraktionschef Ralf Stegner vor schnellen Entscheidungen gewarnt. «Der Corona-Gipfel am Montag kann höchstens eine Zwischenbilanz ziehen», sagte er am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Es sei noch zu früh, die Wirkung des Herunterfahrens des öffentlichen Lebens im November zu beurteilen.
«Wir sehen in Schleswig-Holstein, dass das Wachstum der Neuinfektionen jetzt anscheinend bei einer Neuinfektionsrate von rund 250 zum Erliegen gekommen ist», sagte Stegner. Das sei ebenso wie die Verlangsamung des bundesweiten Wachstums zwar ein positives Signal. Aber: «Das reicht natürlich alles noch nicht, weil wir von diesem hohen Niveau auch wieder nach unten müssen.»
Ob die verschärften Regeln dazu den notwendigen Impuls gegeben haben, «werden wir erst Mitte bis Ende nächster Woche sehen», sagte Stegner. Erst dann sollten die notwendigen Entscheidungen getroffen werden. «So oder so wird es aber dabei bleiben müssen, neben der Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln sowie der Maskenpflicht weiterhin die privaten Kontakte deutlich zu reduzieren.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH