Kein Besucherandrang vor Teil-Lockdown in Museen

1. November 2020 ©
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Die Museen in Sachsen-Anhalt sind am Wochenende vor dem coronabedingten Teil-Lockdown nicht von Besuchern überrannt worden. «Es gab keinen Ansturm.
Magdeburg/Halle (dpa/sa) - Die Museen in Sachsen-Anhalt sind am Wochenende vor dem coronabedingten Teil-Lockdown nicht von Besuchern überrannt worden. «Es gab keinen Ansturm. Alles ist sehr übersichtlich», sagte eine Sprecherin des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle, in dem am Sonntag auch zum letzten Mal die 3600 Jahre alte Himmelsscheibe von Nebra zu sehen war. Grund sind Umbauarbeiten, wodurch das weltbekannte Exponat aus dem Museum ausgelagert werden muss. «Nicht einmal das hat geholfen.» Voraussichtlich ab Juni 2021 sei sie dann wieder im Rahmen der Landesausstellung «Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra - Neue Horizonte» zu sehen.
Im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg habe man sich mehr vom Reformationstag am Samstag versprochen, der in Sachsen-Anhalt und acht weiteren Bundesländern ein Feiertag ist. Stattdessen ungewöhnliche Leere. «Wir hatten nur wenige Besucher», hieß es aus dem Museum. «Wir haben wirklich gedacht, dass es mehr werden. Nicht nur wegen des Lockdown, sondern auch wegen des Feiertags.» Im Kunstmuseum Moritzburg in Halle können Gäste aktuell wegen der Coronaregeln innerhalb zweier Zeitfenster durch das Museum streifen. «Immer je drei Stunden vormittags und nachmittags», sagte ein Sprecher am Sonntag. «Die limitierten Karten dafür sind an diesem Wochenende ausverkauft, aber das war auch schon an den vergangenen Wochenenden so.»
Auch in der Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg habe man am Wochenende rund um den Reformationstag keinen Ansturm von Gästen verzeichnet. «Es waren eher noch weniger als sonst», sagte ein Sprecher. Er führte das vor allem darauf zurück, dass vermutlich bereits viele Touristen nach Bekanntwerden der neuen Maßnahmen aus der Unesco-Welterbstadt im Harz abgereist waren. Ein ähnliches Bild am Wochenende auch im Lutherhaus Wittenberg: «Der Reformationstag ist sonst unser besucherstärkster Tag», sagte eine Sprecherin. Bis zu tausend Gäste habe man da schon begrüßt. In diesem Jahr war es den Angaben zufolge «sehr, sehr ruhig.» Auch deshalb, weil das traditionelle Reformationsfest in der Lutherstadt wegen Corona am Samstag ohne das historische Marktspektakel auskommen musste.
Von Montag an bleiben Museen, Kinos und Theater sowie andere Kultur-, Sport- und Freizeitangebote für den kompletten November wegen der rasant steigenden Zahl der Corona-Neuinfektionen geschlossen. In dieser Zeit dürfen sich auch nur wenige Menschen privat treffen. Bund und Länder hatten am Mittwoch die drastischen Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen, die Landesregierung Sachsen-Anhalts beschloss am Donnerstag eine eigene Verordnung mit mehr Ausnahmen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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