330 Spielzeugfiguren auf GEW-«Stellvertreter»-Kundgebung
20. Oktober 2020
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Mit 330 Spielzeugfiguren hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Dienstag auf ihre Forderungen in der laufenden Tarifauseinandersetzung aufmerksam gemacht. Für die «Stellvertreter»-Kundgebung hatten Mitglieder der Lehrer- und Erziehergewerkschaft einen roten Teppich vor dem Rathaus der Stadt ausgerollt und darauf die Figuren platziert.
Erfurt (dpa/th) - Mit 330 Spielzeugfiguren hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Dienstag auf ihre Forderungen in der laufenden Tarifauseinandersetzung aufmerksam gemacht. Für die «Stellvertreter»-Kundgebung hatten Mitglieder der Lehrer- und Erziehergewerkschaft einen roten Teppich vor dem Rathaus der Stadt ausgerollt und darauf die Figuren platziert. «Das hat schon für Aufmerksamkeit gesorgt», zeigte sich die GEW-Landesvorsitzende Kathrin Vitzthum zufrieden. Man sei mit neugierigen Bürgern ins Gespräch gekommen und habe die Chance nutzen können, über die Situation der Beschäftigten zu informieren.
Im Vorfeld hatte die GEW ihre Mitglieder in den kommunalen Erfurter Kitas dazu aufgerufen, für die Kundgebung in Stellvertretung für eine persönliche Teilnahme eine oder mehrere Spielzeugfiguren zur Verfügung zu stellen. 330 Figuren standen symbolisch für die 330 kommunalen Erfurter Kita-Erzieherinnen auf dem Fischmarkt.
Die Gewerkschaften fordern für die bundesweit rund 2,5 Millionen Tarifbeschäftigten ein Plus von 4,8 Prozent für ein Jahr. Löhne und Gehälter sollen dabei mindestens um 150 Euro pro Monat steigen. Außerdem soll die Arbeitszeit auf 39 Stunden festgelegt werden.
Die Arbeitgeber hatten 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt in drei Jahresstufen angeboten. Am 22. soll in Potsdam weiterverhandelt werden.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH