Filmfestival Cottbus erstmals dual
20. Oktober 2020
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20. Oktober 2020
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Das diesjährige Filmfestival Cottbus (FFC) findet wegen der Corona-Pandemie erstmalig auch digital statt. Vom 3.
Cottbus (dpa/bb) - Das diesjährige Filmfestival Cottbus (FFC) findet wegen der Corona-Pandemie erstmalig auch digital statt. Vom 3. bis 8. November werden Filme in Kinos in Cottbus, Eisenhüttenstadt, Berlin, Görlitz, Zgorzelec und Zielona Góra gezeigt. Zusätzlich können die Filme vom 3. bis 21. November im digitalen Raum angesehen werden, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten. Erstmals werde über die Festivalwebsite mehr als die Hälfte des gesamten Programms deutschlandweit zum Streamen angeboten. Insgesamt werden 201 Filme gezeigt. In vier Wettbewerben konkurrieren Filme um Preise im Gesamtwert von 72 000 Euro und die begehrte Preisskulptur Lubina (sorbisch: die Liebreizende).
«Inhaltlich beschäftigen wir uns in diesem Jahr verstärkt mit politischen und historischen Themen», erläuterte Programmdirektor Bernd Buder. Sonderreihen widmeten sich dem 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges sowie dem dreißigsten Jahrestag der Deutschen Einheit mit Fragen nach den Auswirkungen dieser Anlässe auf unterschiedliche Generationen oder sogar ganze Nationen.
«Mit unserer dualen Jubiläumsausgabe setzen wir in schwierigen Zeiten ein Zeichen für die Bedeutung von Film und Kultur», sagte Andreas Stein, Geschäftsführer des Festivalveranstalters Pool Production GmbH. Trotz der Pandemie wolle das Festival vor Ort in Cottbus und mit dem Online-Angebot erstmals auch in ganz Deutschland die Aufmerksamkeit auf das junge osteuropäische Kino lenken.
Die Veranstalter wiesen darauf hin, dass Tickets für die Vorstellungen nur online über die Festivalwebsite www.filmfestivalcottbus.de zu erhalten sind und nicht an den jeweiligen Spielorten.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH