Drei Kommunen um das Doppelte über höchster Warnschwelle

18. Oktober 2020 ©
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In Nordrhein-Westfalen überschreiten immer mehr Kommunen die Corona-Warnschwellen. In drei Kommunen lagen die Infektionsquoten nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag sogar schon um das Doppelte über dem Grenzwert, der die bislang schärfsten Einschränkungen im öffentlichen und privaten Leben vorsieht:
Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen überschreiten immer mehr Kommunen die Corona-Warnschwellen. In drei Kommunen lagen die Infektionsquoten nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag sogar schon um das Doppelte über dem Grenzwert, der die bislang schärfsten Einschränkungen im öffentlichen und privaten Leben vorsieht: Herne (111,2), Solingen (109,9) und Wuppertal (103,1).
Bei 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gilt in NRW seit dem Wochenende eine Sperrstunde in der Gastronomie und ein Alkoholverkaufsverbot bis 6.00 Uhr morgens. Millionen Menschen sind davon schon in zahlreichen Städten und Regionen des Landes betroffen.
Auch Düren sprang am Wochenende nach Angaben des Kreises über die 50er-Schwelle (67,6). Gütersloh (49,6) und der Rhein-Erft-Kreis (49,1) standen am Sonntagvormittag kurz davor.
Schon ab einem Wert von 35 gilt jetzt in NRW eine erweiterte Maskenpflicht auf allen Plätzen und Straßen, wo eine regelmäßige Unterschreitung des Mindestabstands zu erwarten ist, also etwa in Fußgängerzonen und auf Märkten. Wo konkret überall Maske getragen werden muss, haben die einzelnen Kommunen im Internet veröffentlicht.
Bei vielen Bürgern war diese Neuerung aber am Wochenende offenbar noch nicht angekommen. Zwar meldeten die Städte keine Probleme mit der frühen Sperrstunde. In der Düsseldorfer Altstadt etwa strömten allerdings Tausende ab 23.00 Uhr aus den Kneipen, Restaurants und Bars gleichzeitig auf die Straßen und in die U-Bahn-Stationen - die allermeisten ohne Maske. In den 50er-Regionen dürfen sich in NRW nur noch maximal fünf Menschen aus unterschiedlichen Haushalten im öffentlichen Raum treffen.
NRW lag am Sonntag laut RKI-Statistik mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 54,7 weiterhin deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 42,9. Nur Hessen lag unter den großen Flächenländern mit 55,1 noch etwas höher - Bayern (43,8) und Baden-Württemberg (42,7) dagegen im Schnitt. Die Stadtstaaten Berlin (83,8) und Bremen (72,4) liegen weit darüber.
Gegenüber dem Vortag kletterte die Zahl der Neuinfektionen in NRW demnach um 1477. An den Wochenenden sind die amtlich gemeldeten Zahlen auf Grund der Personalkapazitäten in den Laboren und Gesundheitsbehörden meist niedriger. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach RKI-Angaben in NRW fast 90 000 von bundesweit rund 362 000 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 18.10., 0.00 Uhr).
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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