Festnahme wegen ergaunerter Corona-Soforthilfe
29. September 2020
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Hessische Ermittler haben einen mutmaßlichen Betrüger festgenommen, der unrechtmäßig Corona-Soforthilfen beantragt haben soll. Wie das Landeskriminalamt in Wiesbaden und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gemeinsam mitteilten, soll der 46-Jährige zusammen mit einem 44 Jahre alten Mann insgesamt fünf falsche Anträge gestellt haben.
Frankfurt/Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessische Ermittler haben einen mutmaßlichen Betrüger festgenommen, der unrechtmäßig Corona-Soforthilfen beantragt haben soll. Wie das Landeskriminalamt in Wiesbaden und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gemeinsam mitteilten, soll der 46-Jährige zusammen mit einem 44 Jahre alten Mann insgesamt fünf falsche Anträge gestellt haben. Bei der Durchsuchung von sieben Wohn- und Geschäftsräumen im Rhein-Main-Gebiet stellten die Beamten am Dienstag umfangreiches Beweismaterial sicher.
Der 46-Jährige steht im Verdacht, eigens Firmen gegründet zu haben, um mit ihnen an die Soforthilfen des Landes zu gelangen. Dazu nutzte er den Angaben zufolge unter anderem gefälschte Dokumente. Sein mutmaßlicher Komplize soll die Konten für die Auszahlung des Geldes bereitgestellt haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass die beiden Männer 10 000 Euro ergaunerten. In drei Fällen zahlte das zuständige Regierungspräsidium Kassel das Geld nicht aus, in einem Fall sperrte die Bank rechtzeitig das Konto.
Nach früheren Angaben der Generalstaatsanwaltschaft werden hessenweit derzeit mehrere Hundert Ermittlungsverfahren wegen ähnlicher Betrügereien geführt.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH