Senat verwehrt Hertha BSC höheres Zuschauer-Kontingent

22. September 2020 ©
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Berlin (dpa/bb) – Der Berliner Senat hat einer größeren Kulisse bei Heimspielen von Hertha BSC im Olympiastadion eine klare Absage erteilt. Der Fußball-Bundesligist darf wie Lokalrivale Union Berlin im Stadion an der Alten Försterei unverändert vor maximal 5000 Menschen spielen.
Berlin (dpa/bb) – Der Berliner Senat hat einer größeren Kulisse bei Heimspielen von Hertha BSC im Olympiastadion eine klare Absage erteilt. Der Fußball-Bundesligist darf wie Lokalrivale Union Berlin im Stadion an der Alten Försterei unverändert vor maximal 5000 Menschen spielen. Eine mögliche Änderung der Corona-Verordnung wurde vom Senat am Dienstag vertagt.
«Mit steigenden Infektionszahlen wird es schwierig zu begründen, warum in manchen Bereichen die grundsätzlichen Regelungen und Zahlen nicht gelten sollen. Deswegen ist heute kein Beschluss gefasst worden», sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop.
Beim Saison-Heimauftakt am Freitagabend (20.30 Uhr) in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt hatte die Hertha ohnehin noch mit der weiter gültigen Obergrenze geplant. Schon für das nächste Heimspiel am 17. Oktober gegen den VfB Stuttgart hofft man aber weiterhin auf eine Anhebung auf die für andere Bundesliga-Clubs gültigen 20 Prozent der Stadionkapazität, wie der Verein am Dienstag auf Anfrage mitteilte. «Natürlich freuen wir uns, sollte die Verordnung wie in anderen Bundesländern angepasst werden», sagte ein Club-Sprecher.
Unabhängig davon hatte Hertha BSC fast zeitgleich zur Senatsverkündung getwittert: «Unser erstes Heimspiel steht vor der Tür: endlich wieder mit euch im Rücken.» Seit der Corona-Zwangspause hatten die Berliner nur Geisterspiele bestreiten können.
«Ich glaube in der jetzigen Situation sollten wir eher gucken, dass wir das konsolidieren, was wir haben, und keine Extragenehmigungen noch möglich machen», sagte Grünen-Politikerin Pop. Die Berliner Corona-Verordnung verbietet bis zum Jahresende Veranstaltungen im Freien mit mehr als 5000 zeitgleich Anwesenden. Pop betonte, dass bei einer Sonderregelung für den Sport auch Kongresse und Messen eine Aufweichung einfordern könnten. Sie kündigte allerdings weitere Beratungen in der kommenden Woche an.
Am vergangenen Dienstag hatten sich die Chefs der Staatskanzleien auf einen bundesweiten sechswöchigen Testbetrieb mit Zuschauern unter Corona-Bedingungen geeinigt. Die Grenze liegt demnach vorbehaltlich anderer Länder-Regelungen bei 20 Prozent der jeweiligen Stadionkapazität. Im Falle von Hertha BSC hätten 14 895 Besucher die Tore des 74 475 Zuschauer fassenden Olympiastadions passieren dürfen, also fast dreimal so viel wie nun weiterhin möglich.
Für Union Berlin hätte die Regelung kaum Veränderungen herbeigeführt, da das Stadion an der Alten Försterei 22 012 Plätze bietet und somit 4400 Zuschauer ins Stadion dürften. Beim Bundesliga-Auftakt am Samstag waren beim 1:3 gegen den FC Augsburg laut Vereinsangaben die zugelassenen 5000 Anwesenden in der Arena, inklusive Mannschaften, Medien und Organisationspersonal.
Die Eisernen wollten sich am Dienstag zum Senatsbeschluss nicht äußern. Unverändert plant der Club aus Köpenick für den 25. Oktober ein Testevent ohne Abstandsregeln, dafür aber mit Corona-Schnelltests aller Besucher. Wie viele Fans dann dabei sein sollen, ist allerdings noch offen. Die Genehmigung durch die Berliner Behörden steht auch noch aus.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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