Kunsthaus Apolda zeigt Marc Chagall
18. September 2020
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18. September 2020
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Grafiken aus dem Spätwerk des russisch-französischen Malers Marc Chagall (1887-1985) sind von diesem Samstag an im Kunsthaus Apolda (Kreis Weimarer Land) zu sehen. Gezeigt werden etwa 70 Arbeiten aus den Jahren 1950 bis 1980, wie Ausstellungskuratorin Andrea Fromm am Freitag in Apolda sagte.
Apolda (dpa/th) - Grafiken aus dem Spätwerk des russisch-französischen Malers Marc Chagall (1887-1985) sind von diesem Samstag an im Kunsthaus Apolda (Kreis Weimarer Land) zu sehen. Gezeigt werden etwa 70 Arbeiten aus den Jahren 1950 bis 1980, wie Ausstellungskuratorin Andrea Fromm am Freitag in Apolda sagte. Chagall gehört zu den außergewöhnlichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die zum Teil farbigen Lithografien und Holzschnitte zeigen, wie sehr der im russischen Witebsk geborene Chagall in seiner Kunst von der jüdischen Kultur geprägt wurde und sie mit moderner Formensprache verband.
Neben dem Ursprung von Chagalls Motiven in der jüdischen Kultur zeigt die Ausstellung auch Chagalls Verbundenheit zu seiner Wahlheimat Paris, in die er 1910 erstmals gekommen war und seit 1922 lebte. Chagall habe seine Motive immer wieder in Farben und Formen verändert, sagte Fromm. Zu sehen sind in Apolda auch sogenannte Zustandsdrucke, an denen diese Veränderungen sichtbar werden.
Die Ausstellung wird bis zum 13. Dezember gezeigt, wobei den Veranstaltern gleich zu Beginn die Corona-Pandemie dazwischen funkte. Die für Samstag geplante Vernissage wurde wegen eines größeren Corona-Ausbruchs im Kreis Weimarer Land gestrichen. Auch Begleitveranstaltungen werden vorerst bis zum 4. Oktober ausgesetzt. Im Kunsthaus selbst werden während der Schau nur 40 Besucher gleichzeitig eingelassen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH