Verdacht auf fünf Fliegerbomben in Münster

18. September 2020 ©
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Münster bereitet sich auf die nach Angaben der Stadt größte Evakuierungsaktion ihrer Geschichte vor. Am Sonntag müssen ab 8 Uhr rund 16 000 Menschen ihre Wohnungen im Stadtteil Mauritz verlassen.
Münster (dpa/lnw) - Münster bereitet sich auf die nach Angaben der Stadt größte Evakuierungsaktion ihrer Geschichte vor. Am Sonntag müssen ab 8 Uhr rund 16 000 Menschen ihre Wohnungen im Stadtteil Mauritz verlassen. Grund sind Verdachtsfälle an drei Stellen auf fünf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Der betroffene Bereich liegt in der östlichen Innenstadt und wird von einer Bahnlinie und dem Dortmund-Ems-Kanal begrenzt. Betroffen sind neben den Anwohnern auch ein Krankenhaus und Pflegeeinrichtungen.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, entschärfen Experten des Kampfmittelräumdienstes ab Mittag die nicht detonierten Fliegerbomben. Wegen der Corona-Krise und der hohen Hygieneauflagen bei der Räumung hatte sich die Stadt vor Wochen entschieden, die Verdachtsfälle gleichzeitig zu untersuchen. Ein weiterer Fall in dem Gebiet hatte sich in der Zwischenzeit erledigt.
Etwa 360 Feuerwehrleute werden nach Angaben der Stadt die Evakuierung begleiten, die Polizei will mit einem Hubschrauber das Gebiet überwachen, die Stadt setzt eine Drohne zur Kontrolle ein.
Zuletzt gab es im Februar zwei Verdachtsfälle im Umfeld des Doms in der Münsteraner Innenstadt. Experten des Kampfmittelräumdienstes hatten aber schnell Entwarnung gegeben. Es blieb beim Verdacht. Hier war die Altstadt im Umkreis von 250 Metern geräumt worden. Viele Behörden hatten ihren Mitarbeitern vorsorglich freigegeben. Ein Markt am Freitag war ausgefallen. Betroffen waren neben dem Bischofssitz zahlreiche Uni-Gebäude, die Bezirksregierung, das historische und neue Rathaus, Kaufleute und das LWL-Museum für Kunst und Kultur gewesen.
Am 8. September war bei Bauarbeiten im Norden von Münster ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg explodiert. Menschen wurden nicht verletzt. Die amerikanische 75-Kilogramm-Bombe war in rund einem Meter Tiefe bei Verdichtungsarbeiten hochgegangen. Die Fliegerbombe war zuvor unentdeckt als Teil der Erdmasse angeliefert worden.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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