Protest gegen Waldrodung hält sich zunächst in Grenzen
12. September 2020
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Der Protest gegen den Weiterbau der in Mittelhessen ist am Samstag zunächst schleppend angelaufen. Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage mitteilte, fanden sich schätzungsweise ein Dutzend Demonstranten bei einer Kundgebung in Homberg-Dannenrod (Vogelsbergkreis) ein.
Stadtallendorf (dpa/lhe) - Der Protest gegen den Weiterbau der in Mittelhessen ist am Samstag zunächst schleppend angelaufen. Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage mitteilte, fanden sich schätzungsweise ein Dutzend Demonstranten bei einer Kundgebung in Homberg-Dannenrod (Vogelsbergkreis) ein. Eine Veranstaltung in Stadtallendorf-Schweinsberg (Kreis Marburg-Biedenkopf) sei kurzfristig abgesagt worden, da sich kaum Teilnehmer eingefunden hätten. Außerdem habe es am Samstagmittag noch drei Mahnwachen gegeben, die ebenfalls nur von wenigen Personen besucht worden seien. «Bisher gab es keine größeren Ereignisse», fügte der Sprecher hinzu.
Mehrere Polizeibeamte waren am Samstag im Einsatz, nachdem Veranstaltungen und Mahnwachen im Zusammenhang mit dem Protest gegen den Weiterbau der angekündigt waren. Die Proteste richten sich gegen die Rodung eines Waldstücks bei Homberg (Ohm). Die Bäume sollen für den Bau der fallen. Die Autobahn soll Kassel und Gießen miteinander verbinden. Der geplante Teilabschnitt führt von Stadtallendorf zum Ohmtal-Dreieck.
Umwelt- und Klimaschützer hatten bereits am Freitag in Wiesbaden gegen den Weiterbau der und die Rodung von Waldflächen für die Trasse protestiert. Das Regierungspräsidium (RP) Gießen hatte als zuständige Behörde für die angemeldete Veranstaltung am Samstag in Schweinsberg Auflagen vorgegeben und andere Aktionen verboten. Das Verwaltungsgericht in Gießen bestätigte in einem Urteil Auflagen und Verbote des RP nach einem Eilantrag des Versammlungsanmelders. Das wiederum wurde am Freitag durch eine Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes in Kassel bestätigt.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH