Sirenen ertönen in Brandenburg zum ersten Warntag
10. September 2020
©
10. September 2020
©
In Brandenburg haben zum ersten bundesweiten Warntag Sirenen geheult. In Frankfurt (Oder) und Cottbus waren um 11.00 Uhr Sirenen zu hören, wie dpa-Reporter berichteten.
Potsdam/Cottbus/Frankfurt (Oder) (dpa/bb) - In Brandenburg haben zum ersten bundesweiten Warntag Sirenen geheult. In Frankfurt (Oder) und Cottbus waren um 11.00 Uhr Sirenen zu hören, wie dpa-Reporter berichteten. Auch in der Landeshauptstadt Potsdam wurde es in einigen Ecken laut. So berichteten Anwohner, im Stadtteil Bornstedt eine laute Sirene gehört zu haben. In der dortigen Kirschallee sei auch zwei Mal der Alarm ertönt. Die Sirenen waren aber nicht überall in der Stadt zu hören, wie dpa-Reporter berichteten. Nach Angaben der Stadt sollten 17 Sirenen ertönen. Auch über das Fernsehen und Radio und auf Twitter hat es Durchsagen und Hinweise gegeben.
Die Warn-Apps NINA funktionierte bei vielen Nutzern nicht. Die angekündigte Warnmeldung erschien zunächst nicht. «Wir wissen, dass es teilweise geklappt hat», sagte eine Sprecherin des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn der dpa. Teilweise sei es aber auch zu einer Überlastung des modularen Warnsystems gekommen. «Deshalb gibt es gerade Verzögerungen bei der Auslösung.» Die App soll Nutzer vor Gefahren warnen. Am Donnerstag sollte sie einen Probealarm übermitteln.
In Brandenburg gibt es nach Angaben des Innenministeriums rund 2250 Sirenen. Im Laufe des Donnerstags wollte das Ministerium eine erste Reaktion zum Probealarm geben.
Erstmals seit der Wiedervereinigung wurde in Deutschland an diesem Donnerstag ein bundesweiter Warntag abgehalten. Dabei sollten unterschiedliche Warnmöglichkeiten für den Katastrophenfall getestet werden, etwa Sirenen, Durchsagen per Lautsprecher, Mitteilungen über die sozialen Medien und Warn-Apps sowie digitale Werbetafeln. Der Probealarm begann um 11.00 Uhr. Um 11.20 Uhr erfolgte die Entwarnung.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH