Bundestagsabgeordneter Kamann schließt sich Partei LKR an

4. September 2020 ©
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An der Bundestagswahl 2017 haben die Liberal-Konservativen Reformer (LKR) nicht teilgenommen, dennoch sitzt ein Mitglied der Kleinpartei jetzt als Abgeordneter im Parlament. Uwe Kamann aus Nordrhein-Westfalen - seit seinem Austritt aus der AfD im Dezember 2018 fraktionslos - hat sich ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl der LKR angeschlossen.
Berlin (dpa) - An der Bundestagswahl 2017 haben die Liberal-Konservativen Reformer (LKR) nicht teilgenommen, dennoch sitzt ein Mitglied der Kleinpartei jetzt als Abgeordneter im Parlament. Uwe Kamann aus Nordrhein-Westfalen - seit seinem Austritt aus der AfD im Dezember 2018 fraktionslos - hat sich ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl der LKR angeschlossen.
«Diese Partei ist eine Brandmauer gegen die AfD - auch deshalb mache ich da mit», sagte Kamann der Deutschen Presse-Agentur. Der LKR gehört der Unternehmer nun als Vorstandsmitglied ohne Stimmrecht an, zuständig für die Politikfelder Digitalisierung, Innovationsförderung und Wettbewerbsfähigkeit.
Die Gründung der LKR geht auf die Spaltung der AfD im Sommer 2015 zurück. Damals hatten AfD-Gründer Bernd Lucke und etliche Vertreter des wirtschaftsliberalen Flügels der Partei aus Protest gegen einen von ihnen konstatierten Rechtsruck der AfD eine eigene Partei gegründet. Diese eurokritische Partei, die zuerst ALFA hieß und sich dann nach einem Namensstreit umbenennen musste, ist aktuell in keinem Landesparlament vertreten. Zur Bundestagswahl 2021 will sie bundesweit antreten. Ihr derzeitiger Vorsitzender ist Jürgen Joost (63) aus Neumünster. Lucke, der inzwischen wieder in Hamburg an der Universität lehrt, ist heute noch LKR-Mitglied, aber ohne Führungsposition.
«Die Mehrheit unserer etwas über 800 Mitglieder gehörte zuvor nicht der AfD an», sagte Joost. Die LKR verstehe sich als «politischer Anker für das liberal-konservative Spektrum».
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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