Drogenbande betrieb Plantagen mit 4000 Marihuanapflanzen

26. August 2020 ©
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Knapp 4000 Marihuanapflanzen soll eine Bande von Drogenproduzenten auf ihren Plantagen in Hessen und Rheinland-Pfalz gepflegt haben - seit Mittwoch müssen sich acht Männer und eine Frau deshalb vor dem Landgericht Mainz verantworten. Zum Prozessauftakt legte nur ein Angeklagter ein Geständnis ab, das er über seinen Anwalt vortragen ließ.
Mainz (dpa) - Knapp 4000 Marihuanapflanzen soll eine Bande von Drogenproduzenten auf ihren Plantagen in Hessen und Rheinland-Pfalz gepflegt haben - seit Mittwoch müssen sich acht Männer und eine Frau deshalb vor dem Landgericht Mainz verantworten. Zum Prozessauftakt legte nur ein Angeklagter ein Geständnis ab, das er über seinen Anwalt vortragen ließ. Die Angeklagten sind zwischen 27 und 67 Jahren alt.
Der Anklage zufolge wurde das Marihuana von Mai bis Oktober 2019 auf Plantagen in Heringen und Lindenberg in Hessen sowie in Windesheim in Rheinland-Pfalz angebaut. Die Aufgaben waren demnach strikt verteilt: Einige Bandenmitglieder kümmerten sich um die Pflanzen und ernteten, andere sorgten für neue Stecklinge, wiederum andere organisierten den Verkauf. Als die Polizei die Plantagen aushob, wurden 3941 Marihuanapflanzen, 700 Stecklinge aus den Niederlanden sowie 6,5 Kilo verkaufsfertiges Marihuana sichergestellt.
Bei dem geständigen Angeklagten wurden 770 Gramm Marihuana sowie knapp 21 000 Euro gefunden. Der Mann aus Mainz hatte das Rauschgift kiloweise bei der Bande abgenommen. Seine Bestellungen am Telefon hatte die Polizei abgehört. Andere Angeklagte stammen aus Offenbach und Büttelborn in Hessen, vier lebten in den Niederlanden. Für den Prozess sind 15 Verhandlungstage bis Oktober terminiert.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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