Prozess um Schmiergeldzahlungen bei Dillinger Hütte
5. August 2020
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5. August 2020
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Wegen mutmaßlicher Schmiergeldzahlungen beim Stahlkocher Dillinger Hütte müssen sich ein Ex-Bauunternehmer und zwei frühere Mitarbeiter des Unternehmens vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten. Im Kern gehe es um Vorwürfe der Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr, sagte die Sprecherin des Landgerichts Saarbrücken am Mittwoch.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Wegen mutmaßlicher Schmiergeldzahlungen beim Stahlkocher Dillinger Hütte müssen sich ein Ex-Bauunternehmer und zwei frühere Mitarbeiter des Unternehmens vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten. Im Kern gehe es um Vorwürfe der Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr, sagte die Sprecherin des Landgerichts Saarbrücken am Mittwoch. Die Ex-Mitarbeiter der Neubauabteilung der Dillinger Hütte sollen «geschmiert» worden sein, damit im Gegenzug bestimmte Bauunternehmen beauftragt worden seien.
Beim Prozessauftakt am 28. vor der Wirtschaftsstrafkammer sollen zunächst die drei Anklagen verlesen werden. «Inhaltlich zur Sache» gehe es dann ab Oktober, sagte die Sprecherin. Zur Summe der geflossenen Gelder konnte sie keine Angaben machen. Die früheren Mitarbeiter der Hütte sollen auch Einladungen und kostenlose Urlaubsreisen bekommen haben. Die Taten sollen sich zwischen 2010 und 2014 ereignet haben.
Der unter Korruptionsverdacht stehende ehemalige Bauunternehmer war im November 2019 von Zielfahndern der saarländischen und spanischen Polizei auf Mallorca festgenommen worden. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Der Prozess vor dem Landgericht Saarbrücken ist bis Januar 2021 terminiert.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH