Neue Initiative will Saar-Wirtschaft stärken
4. August 2020
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Eine Initiative mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften will Saar-Unternehmen bei strukturellen Veränderungen oder anderen Herausforderungen unterstützen. Ins Leben gerufen wurde sie von Saar-Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD), die sie am Dienstag auch in Saarbrücken vorstellte.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Eine Initiative mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften will Saar-Unternehmen bei strukturellen Veränderungen oder anderen Herausforderungen unterstützen. Ins Leben gerufen wurde sie von Saar-Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD), die sie am Dienstag auch in Saarbrücken vorstellte. Der Wirtschaftsstandort Saarland stehe aktuell vor großen Herausforderungen, die an vielen Stellen durch die Corona-Pandemie noch verschärft worden seien, sagte die Ministerin.
Beispielsweise will die neue «Strukturwandelinitiative Saar» darauf dringen, dass Deutschland seine EU-Ratspräsidentschaft nutzt, um die heimische Stahlindustrie vor Billigimporten zu schützen. Außerdem müsse das Handlungskonzept Stahl der Bundesregierung zu hohen Investitionen in die Zukunft des Industrie-Standortes an der Saar führen. «Gemeinsam mit unseren Gewerkschaften und Arbeitgebern werden wir jetzt all unsere Einflussmöglichkeiten nutzen und in Berlin und Brüssel dafür trommeln, dass nichts auf die lange Bank geschoben wird und dort nachgelegt wird, wo es nicht ausreicht», sagte Rehlinger.
Zur Aufgabe gemacht hat sich die Initiative nach eigenen Angaben unter anderem auch, die Digitalisierung von den Schulen bis hin zu Unternehmen voranzubringen. Der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland, Heino Klingen, betonte, dass das Land «auch mit eigenen mutigen Schritten spürbare Verbesserungen bei der Standortattraktivität» einleiten müsse. Unternehmerische Investitionen müssten sich wenigstens so gut rentieren wie in anderen Regionen. Gebe es hier keine Fortschritte, werde das Saarland seinen Wachstumsrückstand nicht wettmachen können.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH