Prozess gegen mutmaßlichen Schleuser-Familienclan beginnt

7. Juli 2020 ©
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Mitglieder einer libanesischen Familie sollen Schleusungen mit Erfolgsgarantie angeboten haben: Heute Nachmittag müssen sich der mutmaßliche «Kopf» der Bande», sein Sohn und ein Komplize vor dem Landgericht Trier verantworten.
Trier (dpa/lrs) - Mitglieder einer libanesischen Familie sollen Schleusungen mit Erfolgsgarantie angeboten haben: Heute Nachmittag müssen sich der mutmaßliche «Kopf» der Bande», sein Sohn und ein Komplize vor dem Landgericht Trier verantworten. Insgesamt geht es um 26 Schleusungen von syrischen Flüchtlingen mit gefälschten Visa: In 15 Fällen soll es laut Anklage gelungen sein, die Personen vorwiegend aus dem Libanon über die Flughäfen Frankfurt am Main, Düsseldorf, München und Amsterdam einzuschleusen.
In elf Fällen blieb es beim Versuch, weil Visafälschungen erkannt wurden. Der Bandenchef soll die Aufträge meist von in Deutschland lebenden Verwandten der zu schleusenden Personen entgegengenommen haben. Der Libanese aus Bitburg in der Eifel habe pro Schleusung zwischen 4500 und 17 000 Euro kassiert, hieß es.
Der Sohn des Mannes soll an sechs Schleusungen beteiligt gewesen sein: Er habe die Syrer vom Abflughafen Beirut nach Deutschland begleitet. Zudem sollen zwei weitere Familienmitglieder zur Bande gehören. Nach ihnen werde noch gefahndet, sagte Triers Leitender Oberstaatsanwalt Peter Fritzen. Dem Komplize wird Beihilfe zu drei Schleusungen vorgeworfen.
Der mutmaßliche Schleuserclan war im Oktober 2019 bei Razzien in vier Bundesländern zerschlagen worden. Es handele sich «um ein sehr umfangreiches Ermittlungsverfahren aus dem Bereich der organisierten Schleuserkriminalität», sagte Fritzen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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