Knapp 10 000 Menschen besuchen Moritzburg
20. Juni 2020
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Seit der der Moritzburg in Halle haben knapp 10 000 Menschen das Kunstmuseum besucht. Das teilte eine Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Halle (dpa/sa) - Seit der der Moritzburg in Halle haben knapp 10 000 Menschen das Kunstmuseum besucht. Das teilte eine Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Seit dem 21. Mai können Besucher etwa wieder die Ausstellung «Karl Lagerfeld. Fotografie. Die Retrospektive» betrachten, nachdem die Einrichtung coronabedingt schließen musste. Seitdem gibt es ein Hygienekonzept. «An einigen Stellen - wie z. B. am Einlass - waren wir selbst überrascht, wie reibungslos und zügig alles funktioniert», teilte die Sprecherin mit.
Das Museum führt dies vor allem auf die Disziplin der Gäste zurück, die etwa Tickets online bestellten und einen Erfassungsbogen bereits ausgefüllt mitbrächten. «Wir merken eine gewisse Routine im Umgang mit den Hygieneregeln. Die Leute sind es aus dem Einzelhandel oder der Gastronomie gewohnt», heißt es von Seiten des Kunstmuseums.
Jedoch stelle man fest, dass die Besucherinnen und Besucher kürzer blieben. Ein Großteil der Besucher verlasse bereits nach einer bis anderthalb Stunden das Haus - «sich die Maske befreiend vom Gesicht nehmend und Sauerstoff durchatmend». Die Qualität des Ausstellungsbesuchs leide durchaus unter den Schutzmaßnahmen. Wegen der Corona-Beschränkungen können derzeit nur jeweils 180 Menschen in zwei Zeitfenstern am Tag das Museum besuchen.
Während der Schließungszeit hatte die Moritzburg den Worten von Museumsdirektor Thomas Bauer-Friedrich zufolge im Bereich Digitalisierung einen «Sprung von 0 auf 300» gemacht. Durch neue digitale Angebote habe sich die Zahl der Websitebesucher im Vergleich zum Februar mehr als verdoppelt, heißt es nun. Zudem solle es im Juli einen digitalen Medienguide durch die Lagerfeld-Ausstellung geben. Dieser könne von den Besuchern im Museum genutzt, aber auch als virtuelle Ausstellung weltweit im Netz angesehen werden.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH