Zollfahnder finden rund 30 Millionen Schmuggelzigaretten
19. Juni 2020
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19. Juni 2020
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Zollfahnder aus Hannover und Belgien haben mutmaßliche Zigarettenschmuggler auffliegen lassen. Sie verhinderten so einen Steuerschaden von über 6,5 Millionen Euro, wie das Zollfahndungsamt Hannover am Freitag mitteilte.
Hannover (dpa) - Zollfahnder aus Hannover und Belgien haben mutmaßliche Zigarettenschmuggler auffliegen lassen. Sie verhinderten so einen Steuerschaden von über 6,5 Millionen Euro, wie das Zollfahndungsamt Hannover am Freitag mitteilte. Dank guter Zusammenarbeit mit dem belgischen Zoll seien am Mittwoch drei Container beschlagnahmt worden, von denen einer mit Gasbetonsteinen und die beiden anderen mit insgesamt rund 30 Millionen unverzollter und unversteuerter Zigaretten beladen waren. Gegen die beiden Hauptbeschuldigten erging Haftbefehl. Einer von ihnen sitzt in U-Haft.
Die Container waren auf dem Seeweg aus der Türkei nach Antwerpen und von dort weiter in den Hafen Duisburg transportiert worden, wie das Zollfahndungsamt mitteilte. Allerdings wurde nur der Container mit den Gasbetonsteinen ordnungsgemäß beim Zoll angemeldet. Die Beschuldigten entluden diesen und einen zweiten Container in einer Lagerhalle im Raum Neukirchen-Vluyn in Nordrhein-Westfalen. Bei der Durchsuchung wurden fast 16 Millionen Schmuggelzigaretten entdeckt und beschlagnahmt. Im dritten Container, der sich bei einer unbeteiligten Lagergesellschaft befand, wurden weitere 14 Millionen Zigaretten entdeckt. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH