Stein-Attacke auf Einsatzkräfte
12. Juni 2020
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Zwei Wochen nach einer Stein-Attacke gegen Einsatzkräfte in Dietzenbach herrscht in der Hochhaussiedlung nach wie vor erhöhte Polizeipräsenz. Beamte führen in dem Viertel Kontrollen durch, wie ein Polizeisprecher am Freitag in Offenbach sagte.
Dietzenbach (dpa/lhe) - Zwei Wochen nach einer Stein-Attacke gegen Einsatzkräfte in Dietzenbach herrscht in der Hochhaussiedlung nach wie vor erhöhte Polizeipräsenz. Beamte führen in dem Viertel Kontrollen durch, wie ein Polizeisprecher am Freitag in Offenbach sagte. Dabei seien in den vergangenen Tagen auch vereinzelt Drogen und Waffen wie Messer und Schlagstöcke sichergestellt worden. Weitere Angriffe wie vor zwei Wochen habe es seither nicht gegeben.
Die Ermittler riefen mit einem Online-Portal, in den sozialen Medien oder jüngst mit einem Flyer zu Zeugenaussagen auf. Mittlerweile gebe es Hinweise im mittleren zweistelligen Bereich. «Die Zahl der eingehenden Hinweise wird aber geringer», sagte der Polizeisprecher. Nach wie vor würden zum Beispiel Kameraaufzeichnungen ausgewertet. Weitere Festnahmen gab es nicht.
Der Polizei zufolge waren vor zwei Wochen zunächst ein Container und ein Bagger angezündet worden, um Einsatzkräfte im Kreis Offenbach in einen Hinterhalt zu locken. Als die Helfer am frühen Morgen eintrafen, wurden sie von etwa 50 Männern mit Steinen beworfen. Verletzt wurde niemand. Ein 19 Jahre alter Mann war vorläufig festgenommen, später aber wieder entlassen worden.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH