Gewerkschaften fordern Investitionen in Verkehr

28. Mai 2020 ©
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Niedersächsische Gewerkschaften haben dafür geworben, die Industrie in der Corona-Krise mit Investitionen in eine klimafreundliche Verkehrswende anzukurbeln. Das Konzept sieht Kaufprämien für E-Bikes, Lastenfahrräder und Autos mit CO2-freiem Antrieb sowie 2-Euro-Tagestickets für den öffentlichen Nahverkehr vor.
Hannover (dpa/lni) - Niedersächsische Gewerkschaften haben dafür geworben, die Industrie in der Corona-Krise mit Investitionen in eine klimafreundliche Verkehrswende anzukurbeln. Das Konzept sieht Kaufprämien für E-Bikes, Lastenfahrräder und Autos mit CO2-freiem Antrieb sowie 2-Euro-Tagestickets für den öffentlichen Nahverkehr vor. Damit könne die Konjunktur angeschoben und gleichzeitig der Klimaschutz gefördert werden, sagte der Bezirkschef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Mehrdad Payandeh, am Donnerstag. Das Warten auf ein Wunder aus dem Ausland sei in der globalen Krise vergeblich. «Das Wunder müssen wir selbst bewirken», sagte Payandeh.
IG-Metall-Bezirkschef Thorsten Gröger schlug eine Prämie von 10 000 Euro beim Kauf von Autos mit CO2-freiem Antrieb vor, die je zur Hälfte vom Staat und von den Autobauern getragen wird und auch dann gelten soll, wenn das Auto erst nach 2020 geliefert werden kann. Für Autos mit der Schadstoffklasse Euro 4 solle es zusätzlich eine Abwrackprämie von 1000 Euro geben, die beim Kauf eines E-Autos auf 2000 Euro angehoben wird. Das Ziel sei es, Arbeitsplätze der für Niedersachsen wichtigen Industrie zu sichern.
Eine Summe, wie viel Geld investiert werden müsste, um die gewünschten Effekte zu erzielen, nannte Payandeh auf Nachfrage nicht.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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