Erste Tarifrunde für Sozialarbeiter und Pfleger
26. Mai 2020
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Am Dienstag sind die Tarifverhandlungen für etwa 1700 Beschäftigte aus acht gemeinnützigen brandenburgischen Unternehmen aus der Sozialwirtschaft und Pflege gestartet. Die Gespräche seien konstruktiv verlaufen, sagte der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands Paritätische Tarifgemeinschaft (PTG), Sebastian Jeschke.
Potsdam (dpa/bb) - Am Dienstag sind die Tarifverhandlungen für etwa 1700 Beschäftigte aus acht gemeinnützigen brandenburgischen Unternehmen aus der Sozialwirtschaft und Pflege gestartet. Die Gespräche seien konstruktiv verlaufen, sagte der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands Paritätische Tarifgemeinschaft (PTG), Sebastian Jeschke. In einigen Punkte habe man sich bereits mit der Gewerkschaft Verdi geeinigt. Nach Angaben Jeschkes bedürfe es aber noch mindestens einer weiteren Verhandlungsrunde, die für den 8. Juni angesetzt ist. Der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, Ralf Franke, gab sich ähnlich zufrieden mit dem ersten Verhandlungstag.
Die Arbeitnehmer forderten 6,5 Prozent mehr Entgelt ab 1. Januar 2021, hatte die Gewerkschaft Verdi vor der ersten Tarifrunde mitgeteilt. Für die Unternehmen, die Mitglied in dem Arbeitgeberverband PTG sind, besteht seit 2019 ein Flächentarifvertrag für die Sozialwirtschaft und Pflege. Erst im Januar dieses Jahres wurden die Tarifentgelte um 3,29 Prozent erhöht.
«Die Beschäftigten in der Pflege und in der Betreuung von behinderten Menschen im Land Brandenburg brauchen wesentlich verbesserte Arbeitsbedingungen», sagte Verdi-Verhandlungsführer Ralf Franke am Montag. PTG-Geschäftsführer Jeschke entgegnete, eine Erhöhung des Tarifentgelts um 6,5 Prozent würde die Löhne stellenweise über das Niveau des Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes heben.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH