Filialist Runners Point steht vor dem Aus
18. Mai 2020
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18. Mai 2020
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Die Laufschuhkette Runners Point steht nach Angaben der Stadt vor dem Aus. «Die Marke Runners Point wird komplett aufgegeben, alle Filialen sollen geschlossen werden.
(dpa) - Die Laufschuhkette Runners Point steht nach Angaben der Stadt vor dem Aus. «Die Marke Runners Point wird komplett aufgegeben, alle Filialen sollen geschlossen werden. Sämtliche Aktivitäten werden in die Niederlande verlegt», teilte die Stadt am Montag mit. In sitzt die Zentrale des Filialisten mit ihren 170 Beschäftigten. Im Internet listet Runners Point 73 Filialen in Deutschland auf, vor allem in den alten Bundesländern und in Berlin. Das Unternehmen, eine Tochterfirma der US-Gesellschaft Foot Locker, war am Montag für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Die Geschäftsleitung habe den Bürgermeister telefonisch informiert, so die Stadt weiter. Rechtsanwalt Jürgen Graser, der in zwei Runners-Point-Betriebsräte vertritt, schätzt die Zahl der in den Filialen betroffenen Mitarbeiter auf rund 700. «Wir rechnen damit, was die Stores betrifft, dass die Tätigkeit sobald wie möglich eingestellt wird», sagte er der dpa. Zuvor hatten der WDR und die «Westdeutsche Allgemeine Zeitung» berichtet.
Laut Graser sollen die Filialen der Foot-Locker-Tochter Sidestep erhalten bleiben und künftig von der Foot-Locker-Europa-Zentrale in den Niederlanden aus geleitet werden. In Sidestep-Läden werden Bekleidung und Schuhe verkauft. Laut Foot-Locker-Geschäftsbericht gibt es 77 Sidestep-Läden in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz. Der Fachanwalt für Arbeitsrecht hofft, dass es noch Alternativen für Foot Locker gibt.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH