Ostfriesin tüftelt an Krabbenpultechnik mit Ultraschall

5. Mai 2020 ©
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Eine Ostfriesin möchte mit einer Erfindung den weiten Weg der Nordseekrabben zum Pulen nach Marokko einsparen. «Im Prinzip ist es wie das Zertrümmern von Nierensteinen beim Urologen», sagte Maschinenbauerin Christin Klever aus Großheide.
Großheide (dpa) - Eine Ostfriesin möchte mit einer Erfindung den weiten Weg der Nordseekrabben zum Pulen nach Marokko einsparen. «Im Prinzip ist es wie das Zertrümmern von Nierensteinen beim Urologen», sagte Maschinenbauerin Christin Klever aus Großheide. Nach erfolgreichen Versuchen im Labor werde nun ein Prototyp für kleine Mengen gebaut und bis Ende des Jahres eine große Maschine. Ist es wirtschaftlich, soll ein Schälzentrum bei Bremen oder Bremerhaven entstehen, kündigte die 33-Jährige an.
Die Idee entstand bei einem Besuch ihres damaligen Professors der Hochschule Karlsruhe und Kommilitonen in Klevers Heimat. «Wir standen zusammen bei einem klassischen Krabbenbrötchen in Greetsiel und die Frage war: Wie kommt die Krabbe eigentlich aus der Schale?»
Rund 90 Prozent der in Deutschland durchschnittlich pro Jahr angelandeten 12 000 Tonnen kommen laut Landwirtschaftskammer Niedersachsen derzeit zum Pulen nach Marokko und in geringem Umfang nach Polen. Grund sind vor allem die Lohnkosten.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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