Ermittlungen nach Tod an umgestürztem Denkmal dauern an

30. November 2021 ©
30. November 2021 ©
Hagen (dpa/lnw) - Im Fall eines Mannes, der im Juni in Hagen von einer umgestürzten Statue erschlagen wurde, gehen die Ermittler davon aus, dass das Denkmal nach einer zwischenzeitlichen Demontage nicht wieder richtig befestigt wurde.
Die entsprechenden Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung des 52-Jährigen gegen Unbekannt dauern entsprechend an, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag. Die Kriminalpolizei gehe davon aus, dass die Statue deutlich vor dem Unglück zwischenzeitlich demontiert und im Anschluss nicht wieder ordnungsgemäß auf den Sockel gestellt wurde, hieß es am Dienstag in einem Zeugenaufruf. Man hoffe, dass jemand Beobachtungen zur Demontage oder Montage des Denkmals gemacht habe.
In einer Nacht im Juni war die etwa 300 Kilogramm schwere Statue, die den Maler Hermann Bettermann zeigt, von ihrem Sockel gekippt, als sich ein 52-Jähriger betrunken daran festgehalten hatte. Im Rettungswagen hatte sich sein Zustand dann soweit verschlechtert, dass er nach Reanimationsversuchen starb.
Nach dem Unglück hatten die Ermittler auch einen internistischen Notfall als Todesursache in Betracht gezogen. Diese These habe sich allerdings nach weitergehenden Untersuchungen als falsch erwiesen, sagte der Sprecher der Ermittlerbehörde am Dienstag weiter. Der Mann sei an inneren Verletzungen in Folge des Sturzes der Statue gestorben.
© dpa-infocom, dpa:211130-99-202365/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Das könnte Sie auch interessieren ...

expand_less