Angeklagter schweigt beim Prozessauftakt

30. November 2021 ©
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Hannover (dpa/lni) - Wegen eines tödlichen Streits an einer belebten Ampelkreuzung muss sich seit Dienstag ein 33-Jähriger vor dem Landgericht Hannover verantworten.
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im Juni in Hannover aus seinem eigenen Wagen heraus einen 30 Jahre alten Autofahrer erschossen zu haben. Der Schuss habe das Opfer an Schlagader und Lunge tödlich verletzt, sagte die Staatsanwältin. Der 33-Jährige ist wegen Totschlags angeklagt. Er wollte sich zunächst nicht zu dem Vorwurf äußern.
Laut Anklage soll der Mann geschossen haben, nachdem der Beifahrer des 30-Jährigen ausgestiegen war und mit einer Holzlatte auf den Wagen des 33-Jährigen eingeschlagen hatte. In der polizeilichen Vernehmung hatte sich der mutmaßliche Todesschütze auf Notwehr berufen.
Der Prozess startete unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen, weil es nach Gerichtsangaben schon vor der Tat Differenzen zwischen den Familien der Beteiligten gegeben hatte. Am ersten Prozesstag erschienen zu der Verhandlung jedoch nur wenige Zuschauer. (Az.: 39 Ks 17/21)
© dpa-infocom, dpa:211130-99-197621/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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