Ab Mittwoch könnten neue Corona-Maßnahmen in Kraft treten
29. November 2021
©
29. November 2021
©
Schwerin (dpa/mv) - Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz der Krankenhauseinweisungen in Mecklenburg-Vorpommern am Montag weiter über 9 liegen, treten am Mittwoch neue Beschränkungen in Kraft.
Die Ministerpräsidentin hatte dies am Sonntagabend in der Talkshow «Anne Will» angekündigt. «Wir setzen jetzt praktisch einen Lockdown für die Ungeimpften um», hatte Manuela Schwesig im Ersten gesagt. Die Ungeimpften seien diejenigen, die das Infektionsgeschehen maßgeblich treiben. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) gibt die aktuellen Zahlen am Abend bekannt.
Wie ein Sprecher bestätigte, bezog Schwesig sich auf die Maßnahmen der Corona-Warnstufe Rot der Landes-Corona-Ampel. Ist das gesamte Land auf der Stufenkarte des Lagus drei Tage in Folge rot eingefärbt, treten am übernächsten Tag unter anderem Kontaktbeschränkungen für private Treffen in Kraft. Hier sind dann nur noch maximal 5 Personen aus bis zu zwei Haushalten erlaubt, wobei Geimpfte, Genesene sowie Kinder unter 14 Jahren nicht mitgerechnet werden. Auch würde in Teilen des Einzelhandels die 2G-Regel gelten - also Zugang nur für Geimpfte und Genesene.
Die Staatskanzlei wies zudem auf die darüber hinaus gehenden Regelungen der Corona-Landesverordnung hin. Bessere sich die Lage auch im Laufe der Woche nicht und drohe eine Überlastung des Gesundheitssystems, so wären demnach nach sieben Tagen in Stufe Rot auch Schließungen möglich. Dies beträfe unter anderem die Gastronomie und Kulturstätten, Sportveranstaltungen müssten dann unter Umständen wieder ohne Zuschauer stattfinden, heißt es in der Verordnung.
© dpa-infocom, dpa:211129-99-187895/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH