Verschärfung der Quarantäneregeln für Geimpfte

29. November 2021 ©
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München (dpa/lby) - Im Kampf gegen die heftige vierte Corona-Welle fordert der parlamentarische Geschäftsführer der Freien Wähler im Landtag, Fabian Mehring, dringend eine .
Da auch Geimpfte unbemerkt das Virus weitergeben könnten, müssten sich auch enge Kontaktpersonen von Infizierten, die geimpft sind, isolieren und testen, sagte Mehring am Montag der Deutschen Presse-Agentur in München. Als Beispiele nannte er Lebenspartner von Infizierten oder Eltern Corona-positiver Kinder.
«Impfen schützt sehr gut vor schweren Verläufen. Leider verschafft der Pieks aber keine sterile Immunität, so dass auch Geimpfte sich trotzdem noch anstecken und das Virus weitergeben können - besonders wenn sie engen Kontakt mit Infizierten haben», sagte Mehring. Das müsse sich endlich auch bei der Quarantäne widerspiegeln.
«Beispielsweise sollten wir Lebenspartner von Infizierten oder Eltern Corona-positiver Kinder auch dann testen und isolieren, wenn sie vollständig geimpft sind.» Mehring kritisierte zudem: «Dass solche Menschen derzeit Urlaub nehmen oder Lohnkürzungen fürchten müssen, wenn sie sicherheitshalber zuhause bleiben, ist absurd.»
«Ebenso wird es der Dynamik der Infektionsgeschehens nicht gerecht, dass für sie keinerlei Testpflicht besteht», betonte Mehring und verlangte: «Das muss sofort geändert werden, um Infektionsketten zu brechen und die vierte Welle wieder unter Kontrolle zu kriegen.»
Tatsächlich gilt für vollständig Geimpfte nach wie vor eine Ausnahme von der Quarantänepflicht - außer sie zeigen selbst Corona-typische Symptome. An dieser Ausnahmeregelung hat sich in den vergangenen Wochen auch noch nichts geändert, obwohl sich inzwischen Fälle mehren, in denen auch Geimpfte sich infizieren und unbemerkt andere anstecken, etwa weil die Zweitimpfung schon länger her ist.
© dpa-infocom, dpa:211129-99-182636/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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