Maßnahmen nach Corona-Ausbruch im Bergmann-Klinikum

27. November 2021 ©
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Potsdam (dpa/bb) - Mit zahlreichen Maßnahmen reagiert Potsdams größtes Krankenhaus Ernst von Bergmann auf einen erneuten Corona-Ausbruch.
Es erfolgten engmaschige Tests von Patienten und Mitarbeitern, teilte die Einrichtung am Samstag auf Nachfrage mit. Ein Besuchsverbot für die betroffene urologische Station und ein Aufnahmestopp seien bereits veranlasst worden. Betroffen vom Ausbruch sind demnach Patienten und Mitarbeiter. Zu deren Anzahl machte das Klinikum am Samstag keine Angaben. Auch den Impfstatus der Betroffenen nannte der Versorger aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht.
Derzeit werden nach Angaben der Einrichtung acht Patienten auf der Covid-Intensivstation behandelt, 21 Patienten liegen auf der Covid-Normalversorgungsstation. Ausbrüche seien in der aktuellen Pandemie-Situation leider Teil des «neuen Alltags» von Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern, hieß es weiter von Seiten des Klinikums. Entscheidend sei, diese frühzeitig zu erkennen, die Ursache zu ermitteln, abzustellen und somit schnellstmöglich zu beenden.
Im Bergmann-Klinikum hatten sich zu Beginn der Pandemie im März 2020 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 bei Patienten und Mitarbeitern gehäuft. Von Ende Januar bis Ende April waren 140 Patienten und 208 Mitarbeiter positiv getestet worden. 47 Corona-Patienten starben. Nach einer Untersuchung hatten Experten des Robert Koch-Instituts unter anderem kritisiert, dass Umzüge ganzer Stationen die Virusübertragung begünstigt haben könnten. Die städtische Klinik hatte damals eine neue Leitung bekommen, die dann ein anderes Sicherheitskonzept einführte. Ermittlungen gegen die frühere Geschäftsführung und gegen Klinik-Ärzte wurden im August eingestellt.
© dpa-infocom, dpa:211127-99-164386/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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