Täglich bis 1200 Impfungen in Laage
26. November 2021
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26. November 2021
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Schwerin (dpa/mv) - Mehrere Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern haben angekündigt, in ihren Impfzentren von Montag an vor allem das Präparat des Herstellers Moderna zu spritzen.
Personen unter 30 Jahren erhielten weiterhin eine Impfung mit Biontech, wie der Landkreis Rostock am Freitag mitteilte. Ähnliche Mitteilungen veröffentlichten die Landkreise Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim.
Sebastian Langer vom Fachdienst Gesundheit des Landkreises Ludwigslust-Parchim erklärte: «Der bedeutendste Unterschied liegt darin, dass die bei unter 30-Jährigen sehr seltene und meist problemlos abklingende Nebenwirkung der Myokarditis bei Biontech noch seltener auftritt als bei Moderna, weshalb für unter 30-jährige Biontech verwendet werden soll.» Grundsätzlich könnten aber alle zugelassenen Corona-Impfstoffe miteinander kombiniert werden. Bei der Myokarditis handelt es sich um eine Herzmuskelentzündung.
Unterdessen werden die Impfkapazitäten weiter hochgefahren. Im Impfstützpunkt Rostock-Laage können jetzt täglich 1200 Spritzen gegeben werden, wie es hieß. Wegen des hohen Aufkommens seien ab sofort Impfungen nur noch mit Termin möglich. «Wir wollen niemanden ungeimpft wegschicken. Dafür müssen wir planen können und unsere Kapazitäten richtig einteilen», erklärte der stellvertretende Landrat des Landkreises Rotsock, Stephan Meyer. «Bei einem so hohen Andrang, wie in den letzten Tagen, funktioniert das nur mit Terminen.»
Auch in Wismar wird aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage nur noch mit Termin geimpft, wie ein Sprecher des Landkreises Nordwestmecklenburg mitteilte. Termine könnten über die Landeshotline unter der Nummer 0385/202 71 115 (Montag bis Freitag, 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr) vereinbart werden. Anfang Dezember solle dann auch die Internetseite des Landes für die Terminvergabe wieder freigeschaltet werden. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim beträgt die Quote der über 18-Jährigen mit vollständigem Impfschutz nach Angaben eines Sprecher knapp 74 Prozent.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH