Schulleiter verlieren in Corona-Zeiten Lust am Beruf

26. November 2021 ©
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Stuttgart (dpa/lsw) - Fast jeder dritte Schulleiter im Südwesten übt in Corona-Zeiten seinen Job nur ungern oder eher ungern aus.
Vor der Pandemie - also im Jahr 2019 - empfanden nur fünf Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut Forsa befragten Schulleiter diese Unlust, teilte der Verband Bildung und Erziehung (VBE) am Freitag in Stuttgart mit. Zu der miesen Stimmung trägt der Lehrkräftemangel bei, den 52 Prozent der Schulleiter als eines der größten Probleme beklagen. Bundesweit gaben dies 46 Prozent der Befragten an.
VBE-Landeschef Gerhard Brand sagte, diese Werte seien keine Warnsignale mehr. «Nein, das Haus brennt lichterloh.» Die Qualität des Bildungssystems sei in Gefahr.
Auch die Bewertung der eigenen Arbeit hat sich durch die Herausforderungen der Corona-Krise verändert. Im Jahr 2019 gaben noch 69 Prozent der Rektoren und Rektorinnen an, zufrieden mit der Erfüllung ihrer Aufgaben zu sein. 2021 war das nur noch rund jeder oder jede zweite (52 Prozent). Und 43 Prozent erklärten, nur gelegentlich ihren Aufgaben gerecht werden zu können. Zum Vergleich: 2019 gaben das zwölf Prozent an.
© dpa-infocom, dpa:211126-99-153787/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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