Görlitz bereitet Verlegung von Corona-Intensivpatienten vor
Die zugespitzte Lage auf den Corona-Intensivstationen kommt auch durch vermehrt jüngere Patienten. Nach Angaben des Landkreises liegt die Altersspanne der dort Behandelten zwischen 31 und 90 Jahren. «Die jungen Leute bleiben länger. Wir möchten nochmals an alle appellieren, Abstand zu halten, um die medizinische Infrastruktur zu schonen. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand», sagte Sozialdezernentin Martina Weber. Für die Absicherung der Pflege in den Krankenhäusern sei man zudem im Gespräch mit den medizinischen Fachschulen, ob Auszubildende aus dem zweiten und dritten Lehrjahr die Krankenhäuser bei der Pflege unterstützen könnten.
Hilfe bringt auch die Bundeswehr. «Deutschlandweit sind über 2000 Soldatinnen und Soldaten aktuell im Einsatz gegen die Corona-Pandemie, 340 davon in Sachsen», sagte Oberstleutnant Eric Gusenburger. Derzeit würden 25 bereitgestellte Kräfte Kontakte im Landkreis Görlitz erfassen und nochmals 42 Bundeswehrangehörige als helfende Hände in sechs Kliniken arbeiten. Sanitätspersonal der Bundeswehr sei noch nicht im Einsatz, es liefen aber zu dieser Frage aus dem Landkreis Görlitz Prüfungen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Robert Koch-Institut in dem Kreis am Donnerstag bei gut 735.
© dpa-infocom, dpa:211125-99-143210/3
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