«Rettungsschirm Sport hat Schlimmeres verhindert»

25. November 2021 ©
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Berlin (dpa) - Der Landessportbund Berlin (LSB) rät Sportlerinnen und Sportlern in der Hauptstadt zur Impfung gegen das Coronavirus.
«Wenn wir unseren Sport wieder uneingeschränkt ausüben und erleben wollen, müssen wir ein fast vollständiges Schließen der Impflücken erreichen», sagte LSB-Präsident Thomas Härtel der Deutschen Presse-Agentur: «Lasst Euch impfen.»
Der Präsident hofft, dass die ab Samstag geltende Infektionsschutzmaßnahmenverordnung die Mitglieder der Berliner Vereine wie in den Wellen zuvor nicht zum Austritt bewegt. «Unsere Verbände und Vereine hat die Krise zum Teil hart getroffen, von einem Knockout einzelner Vereine können wir aber nicht berichten», sagte Härtel: «Der Rettungsschirm Sport, den der Berliner Senat gleich zu Beginn der Pandemie aufgesetzt hat, konnte Schlimmeres verhindern.» Mit insgesamt 8,8 Millionen Euro hat das Land Berlin die Amateur- und Profivereine unterstützt.
Härtel hofft darauf, dass auch die neue Regierung die «Vereine und Verbände auch im nächsten Jahr» weiter unterstützt. Denn der aufgespannte Rettungsschirm habe dazu beigetragen, dass im «letzten Jahr gut 95 Prozent der Mitglieder ihren Vereinen auch während der Pandemie die Treue gehalten haben», sagte der 70 Jahre alte ehemalige Staatssekretär in Berlin.
Die zahlreichen Sportangebote im Netz - wie die tägliche Alba-Sportstunde für Kitas, Grund- und Oberschulen - lobt Härtel als gute Alternative. Allerdings könne die virtuelle Sportstunde «den unmittelbaren, persönlichen Austausch, der den Sport so wertvoll macht, nicht ersetzen. Sport vermittelt Werte wie Teamgeist, Fairplay und Respekt - in der Halle und auf dem Platz».
Aber auch das soziale Miteinander und die Persönlichkeitsentwicklung würden durch die Pandemie eingeschränkt und könnten eine ausgleichende und präventive Wirkung laut Härtel nicht entfalten. Der Sport kann dagegen Akzente auch in Krisenzeiten setzen: «Sporttreiben war und ist ein wichtiger Teil zur Bewältigung der Pandemie.»
© dpa-infocom, dpa:211125-99-136132/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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