Corona-Boom bei Drägerwerk schwächt sich ab
Drägerwerk begründete den Rückgang mit einer sinkenden Nachfrage nach Masken und neuen Regeln für Corona-Testnachweise, die bereits im laufenden Quartal am Ergebnis zehrten. Zudem hat Drägerwerk wie andere Firmen mit gestiegenen Einkaufspreisen für Rohstoffe und Vorprodukte sowie höheren Kosten für Logistik zu kämpfen.
Seit Ausbruch der Pandemie hatte Drägerwerk von einer starken Nachfrage nach Geräten für die Intensivmedizin profitiert, darunter die wichtigen Beatmungsgeräte. Im Corona-Jahr 2020 war der Umsatz um 22,5 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro gestiegen. Für 2021 rechnet das Management weiter mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang um zwei bis sechs Prozent. «In den vergangenen Wochen hat sich die Nachfrage nach Produkten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie merklich abgeschwächt», hieß. Dies werde sich 2022 fortsetzen.
Das Ende des Sonderbooms für Mund-Nasen-Schutzmasken und die neuen 3G-Regeln für Innenräume und Veranstaltungen schlagen aufs Ergebnis. So würden die wegen der Pandemie geschaffenen Produktionskapazitäten für Masken nicht mehr in diesem Umfang benötigt, hieß es. Außerdem würden videoüberwachte Corona-Selbsttests nicht mehr für die Erfüllung der 3G-Regeln anerkannt, so dass die Fertigung für den Dräger Covid-19 Home Test bis auf Weiteres eingestellt werde.
© dpa-infocom, dpa:211124-99-123834/2
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