Ein fragwürdiger Elfmeter reicht
Lautern hatte wegen der Personalprobleme fünfmal wechseln müssen. Avdo Spahic vertrat Stammkeeper Matheo Raab. Unter anderem standen auch Top-Torschütze Philipp Hercher, Kapitän Jean Zimmer und Abwehrchef Kevin Kraus nicht zur Verfügung. «Wir sind heute sehr stolz auf die Truppe. Wir hatten in der Woche sehr viele Ausfälle, haben das aber heute als Herausforderung gesehen. Am Ende haben wir uns dann in alles reingeworfen», erklärte Antwerpen.
Die spielentscheidende Szene der Drittliga-Partie hatte sich in der 67. Spielminute ereignet: Der kurz zuvor eingewechselte Felix Götze spurtete an Wiesbadens Dennis Kempe vorbei, der brachte den FCK-Akteur durch einen leichten Körperkontakt zu Fall. Schiedsrichter Nico Fuchs entschied nach kurzem Zögern auf Strafstoß für Kaiserslautern. Es war eine umstrittene Entscheidung, denn Kempes Kontakt mit Götze fand den Fernsehbildern zufolge wohl knapp außerhalb des Strafraums statt. Marlon Ritter verwandelte den Elfmeter abgezockt zum Siegtreffer für die Pfälzer.
Während der Liga-Einstand von Wiesbadens neuem Coach Markus Kauczinski misslang, sprang Kaiserslautern nach dem sechsten Sieg aus den vergangenen acht Spielen in die Spitzengruppe der Liga. Kauczinski zeigte nach dem Spiel aber Größe und machte dem Referee ob der Entscheidung keinen wirklichen Vorwurf: «Wenn man die Bilder sieht, passiert die Aktion wohl außerhalb des Strafraums. Das kann man aber mit bloßem Auge und ohne Videobeweis gar nicht erkennen und muss die Szene hinterher gesehen haben, um zu sagen: Okay, das war wohl davor.»
Seine Mannschaft habe am Ende nochmal alles versucht, aber über die gesamte Spieldauer die Effektivität vor dem gegnerischen Tor vermissen lassen. «Dann kann man so ein ausgeglichenes Spiel auch nicht gewinnen», betonte Kauczinski.
© dpa-infocom, dpa:211121-99-84203/4
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