2G-Skepsis in der Gastronomie
20. November 2021
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20. November 2021
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Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt sind Geimpfte und Genesene in gastronomischen Innenräumen künftig unter sich - 2G wird Pflicht.
Doch es gibt Ausnahmen: Die neue Regel wird nicht auf das Personal angewandt. Das teilte das Gesundheitsministerium mit. Im Einklang mit den bundesweiten Vorgaben gilt am Arbeitsplatz sowie im ÖPNV die 3G-Regelung - ein negatives Corona-Testergebnis reicht also aus. Das Gesundheitsministerium sprach von einem «gesonderten Arbeitsbereich».
Bisher gibt es in Sachsen-Anhalt ein 2-Optionsmodell - die Gaststätten konnten sich also aussuchen, ob sie nur Geimpften und Genesenen oder auch negative Getesteten Zutritt gewähren. Die Einführung dieses Modells war für viele Betriebe laut Dehoga rückblickend aus wirtschaftlicher Perspektive nicht hilfreich, da sie demnach selbst mit der 3G-Regelung ihre Läden nicht voll bekamen. Manche Unternehmen hätten aber tageweise oder zu einzelnen Veranstaltungen bereits einen 2G-Betrieb angeboten.
Ein Unternehmen in Sachsen-Anhalt will laut Dehoga mit seinen Bestimmungen über das 2G-Modell hinaus gehen und auf die Variante 2G plus setzen. Die Ritter von Kempski Privathotels im Harz kündigten bereits an, nur noch Geimpfte und Genesene aufzunehmen und zusätzlich von diesen einen tagesaktuellen negativen Corona-Test zu verlangen. Diese Regelung sei eine unverzichtbare Basismaßnahme, sagte Clemens Ritter von Kempski, Geschäftsführer der Hotels. Die Mitarbeiter müssen sich mindestens alle zwei Tage testen.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH