Lieferprobleme im Ahr-Flutgebiet

20. November 2021 ©
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Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) - In der Katastrophenregion an der Ahr gibt es laut einer Handwerksinnung frierende Flutopfer - umso gravierender seien die teils sehr langen Lieferfristen für neue Heizungen.
«Natürlich haben wir Kunden, die frieren - die haben keine funktionierende Heizung», sagt der Obermeister der Innung Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) im Kreis Ahrweiler, Frank Wershofen, der Deutschen Presse-Agentur. «Bei den Lieferfristen kommt es auf das Gerät an. Bei mehrmonatigen Fristen sind es Zuliefererprobleme: Die großen Hersteller von Heizungen bekommen zu wenig Halbleiter. Das ist der internationale Chipmangel», erklärt der Chef eines flutgeschädigten SHK-Betriebs in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Die Energieagentur Rheinland-Pfalz verweist darauf, «fast flächendeckend» im Ahrtal mit Fragebögen unterwegs gewesen zu sein, um den Bedarf an Heizungen zu erfassen. Es seien auch «mobile Einzel- oder Wärmenetz-Übergangslösungen angeboten worden. Heizungsfirmen in Deutschland lieferten zudem «prioritär in die Flutgebiete».
Bei dem Hochwasser am 14. und 15. Juli nach extremem Starkregen im Ahrtal sind 134 Menschen getötet und Tausende Häuser beschädigt oder zerstört worden. Auch anderswo in Deutschland hat es Überschwemmungen gegeben.
© dpa-infocom, dpa:211120-99-72152/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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