Ehefrau erdrosselt und in Weser versenkt

17. November 2021 ©
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Bielefeld (dpa/lnw) - Das Bielefelder Landgericht hat einen 42-jährigen Mann aus Minden, der seine Ehefrau erdrosselt hat, wegen Totschlags und Freiheitsberaubung mit Todesfolge zu einer elfjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.
Der Deutsche hatte bereits im Ermittlungsverfahren die Tat gestanden und die Polizei zur Weser geführt, wo er die Leiche seiner Ehefrau versenkt hatte. Das Gericht nannte die Tat vom 30. Mai dieses Jahres verachtenswert, es sei aber kein Mord gewesen (Az.: 1 Ks 16/21).
Die Ehe des Angeklagten und seiner 20 Jahre jüngeren Ehefrau habe unter keinem guten Stern gestanden, erklärte der Vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung. Es habe ständig Streit gegeben und die 22-Jährige habe mehrere Affären gehabt. Im Mai dieses Jahres sei der Streit eskaliert. Die 22-Jährige war über das Wochenende weg, er wollte wissen, ob sie einen neuen Mann hatte. Der Mann habe seine Ehefrau gefesselt und geknebelt, sie mit einer Harpune verletzt und sie schließlich mit einem Kabelbinder erdrosselt.
Das Gericht hielt fest, dass der Angeklagte so fest zugezogen habe, dass der Halsumfang auf wenige Zentimeter komprimiert worden sei. Nach der Tat habe der 42-Jährige die Frau in der Weser versenkt und noch versucht, die Tat zu vertuschen, sei aber gescheitert.
Schließlich sei der Fahndungsdruck - die Schwester der Toten hatte die Ermittler informiert - so groß geworden, dass er noch bei der Polizei die Tat gestanden habe.
© dpa-infocom, dpa:211117-99-37522/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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