Solidarität bei Opel hat sich gelohnt

17. November 2021 ©
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Erfurt/Eisenach (dpa/th) - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat mit Erleichterung auf die Entscheidung reagiert, die Werke in Eisenach und Rüsselsheim nicht aus dem Opel-Konzern auszugliedern.
Er sehe darin auch einen Erfolg der Solidarität zwischen den Bundesländern mit Opel-Standorten und dem Zusammenstehen mit den Arbeitnehmern, sagte Ramelow am Mittwoch in Erfurt der Deutschen Presse-Agentur.
Thüringens Regierungschef sprach von einem doppelten Erfolg für Eisenach - das Werk bleibe im Konzernverbund und erhalte exklusiv die Produktionszusage für den überarbeiteten SUV Grandland. «Ich bin froh, dass es so gekommen ist.»
Er sehe kein Problem darin, dass das Werk in Eisenach mit rund 1300 Beschäftigten künftig wieder als GmbH firmieren solle. «Wichtig ist, dass es im Opel-Verbund bleibt.» Erleichtert äußerte sich auch die Oberbürgermeisterin von Eisenach, Katja Wolf (Linke), die sich zusammen mit Ramelow und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) für die Zukunft des nach der Wiedervereinigung eröffneten Werks eingesetzt hatte.
Tiefensee sprach von einer guten Nachricht, dass die Produktion des Opel Grandland in der ersten Januarwoche wieder anlaufe und das komplette Volumen des SUV in Eisenach produziert werden solle. Das Thüringer Opel-Werk steht seit Wochen still. Tiefensee: «Der Einsatz von Beschäftigten, Gewerkschaft und Politik hat Früchte getragen.» Positiv sei, dass die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten unverändert blieben, Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen weiter gelten würden.
Nach starken Protesten der Belegschaft hatte der Mutterkonzern Stellantis den Plan aufgegeben, die Produktionswerke seiner deutschen Tochter Opel auszugliedern.
© dpa-infocom, dpa:211117-99-36570/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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